Mehr Platz und Lebensqualität für Döbling: Kurzparkzone und Parkpickerl für Bewohnerinnen und Bewohner ab 1. Juli 2019

Slide background
Wien

27 Apr 10:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Parkpickerl kann ab 1. Mai beantragt werden

Als 19. von 23 Wiener Bezirken hat sich Döbling für eine flächendeckende Kurzparkzone entschieden. Die neue Regelung vor allem eine deutliche Verbesserung der Verkehrssituation und mehr Platz in den jetzt stark verparkten Straßen. Denn zu den im Bezirk gemeldeten PKW kommen täglich viele dazu, die aus dem Umland einpendeln. Wer in Döbling wohnt und in der Kurzparkzone zeitlich unbegrenzt – außer in Geschäftsstraßen – parken will, kann ab 1. Mai 2019 unter www.parkpickerl.wien.at ein Parkpickerl beantragen. Betriebe und Beschäftigte in Döbling können ebenfalls eine Ausnahmebewilligung in Form eines Parkchips erhalten.

Mehr freie Parkplätze, weniger Verkehr

Die Kurzparkzone wird in Döbling ab 1. Juli 2019 wie in den anderen Bezirken außerhalb des Gürtels von Montag bis Freitag (werktags) von 9 bis 19 Uhr gelten. Das Parken ist mit Parkschein oder Handy-Parken maximal 3 Stunden möglich. Mit Parkpickerl parken Bewohnerinnen und Bewohner zeitlich unbegrenzt. Fahrzeuge mit Parkchip für Betriebe bzw. Beschäftigte aus Döbling können ebenfalls uneingeschränkt lange parken.

In ausgewiesenen Geschäftsstraßen wie in der Döblinger Hauptstraße, der Billrothstraße oder am Sonnbergplatz parkt man von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und am Samstag von 8 bis 12 Uhr (jeweils werktags) maximal 1,5 Stunden, mit Parkpickerl bzw. Parkchip und Parkscheibe kann man ebenfalls bis zu 1,5 Stunden parken.

„Das Parkpickerl bringt mehr Platz, schafft freie Parkplätze, weniger Belastung durch den Parkplatzsuchverkehr, weniger Lärm und bessere Luft“, so Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. „Auch Kreuzungen werden leichter einsehbar, wenn die Straßen weniger verparkt sind. Zu Fuß gehen und Rad fahren werden damit sicherer. Die Lebensqualität in Döbling wird noch weiter steigen, das zeigen uns auch die Erfahrungen aus den anderen Bezirken mit Kurzparkzone“, so Vassilakou.

Flächendeckende Lösung für mehr Wirkung

„Döbling braucht die flächendeckende Kurzparkzone. Das ist sinnvoll, weil durch eine Teilregelung die Problematik der Überlastung nur verlagert werden würde“, so Bezirksvorsteher Daniel Resch. „Ausgenommen sind die Grüngebiete und landwirtschaftlich genutzten Flächen und die Parkplätze Kahlenberg, Leopoldsberg und Cobenzl sowie beim Krapfenwaldlbad“.

Mit dem angrenzenden 18. Bezirk gibt es eine Überlappungszone, in der man ein Fahrzeug mit dem Parkpickerl des 19. Bezirks abstellen kann (von der Bezirksgrenze Döbling bis zum Straßenverlauf entlang der Sternwartestraße – Severin-Schreiber-Gasse – Türkenschanzplatz – Gersthofer Straße – Pötzleinsdorfer Straße – Khevenhüllerstraße – Pötzleinsdorfer Höhe).

Parkpickerl ab 1. Mai online beantragen und Geld sparen

Am einfachsten und günstigsten beantragt man das Parkpickerl ab 1. Mai 2019 online unter www.parkpickerl.wien.at. Nach erfolgtem Zahlungseingang wird das Parkpickerl per Post zugestellt. Außerdem kann man es von 2. Mai bis 25. Juli 2019 persönlich in der Expositur des Magistratischen Bezirksamtes (MBA) Döbling in der Gatterburggasse 12 beantragen. Ab 29. Juli 2019 können Anträge im MBA für den 18. und 19. Bezirk in der Martinstraße 100 in Währing gestellt werden. Öffnungszeiten jeweils: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 13 Uhr, Donnerstag von 8 bis 17:30 Uhr (durchgehend).

Je nach Gültigkeitsdauer kostet das Parkpickerl für Bewohnerinnen und Bewohner des 19. Bezirks 90 Euro für 1 Jahr bzw. 180 Euro für 2 Jahre. Dazu kommen die Kosten für den Antrag. Am günstigsten beantragt man mit Bürgerkarte und Handy­Signatur bzw. Onlineantrag. Umgerechnet kostet das Parkpickerl rund 40 Cent pro Tag.

Ein Parkpickerl kann ausgestellt werden, wenn ein Fahrzeug am Döblinger Hauptwohnsitz der Antragstellenden auf deren Namen zugelassen ist und auch selbst gefahren wird. Auch für Personen mit Hauptwohnsitz in Döbling, die ein Dienstfahrzeug nutzen, kann ein Parkpickerl ausgestellt werden. Das Pickerl kann für mindestens 3 Monate und für maximal 2 Jahre beantragt werden. Danach muss jeweils neu angesucht werden.

Parkchips für Betriebe und Beschäftigte in Döbling

Döblinger Unternehmen können für Firmenfahrzeuge Ausnahmebewilligungen von der Kurzparkzone erhalten, sogenannte Parkchips, die wie das Parkpickerl an der Windschutzscheibe angebracht werden. Der Parkchip ist kennzeichenbezogen. Bei einem Fahrzeugwechsel ist kein neues Verfahren notwendig. Das spart Zeit und Geld für die Betriebe. Informationen zum Antrag finden sich unter www.parken.wien.at.

Die Kosten für den Parkchip entsprechen jenen des Parkpickerls für Bewohnerinnen und Bewohner: 90 Euro für 1 Jahr bzw. 180 Euro für 2 Jahre. Jedes weitere Fahrzeug kostet 186 Euro für 1 Jahr bzw. 372 Euro für 2 Jahre. Dazu kommen die Antrags- und allenfalls Beilagengebühren.

Für Beschäftigte in Döblinger Betrieben ist es ebenfalls möglich, bei der MA 65 eine Ausnahmebewilligung zu beantragen, wenn ihnen aufgrund ihrer Arbeitszeiten (Früh- und/oder Spätdienst) die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel nicht zumutbar ist. Die Kosten belaufen sich auf 60 Euro für 1 Jahr bzw. 120 Euro für 2 Jahre zuzüglich der Antragskosten.

Betriebe und Beschäftigte stellen ihre Anträge per Online-Formular, zu finden unter www.parken.wien.at unter „Beschäftigte und Betriebe“ oder im Kundencenter der MA 65 in 1030 Wien, Eingang Sechskrügelgasse 11.

Parkplätze und Garagen für Pendlerinnen und Pendler

Die Kurzparkzone im 19. Bezirk wird mehr Menschen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel motivieren, das Verkehrsaufkommen in Döbling soll mittelfristig sinken. Für Pendlerinnen und Pendler steht bereits jetzt eine Reihe an Parkplätzen, P&R Anlagen und Garagen zur Verfügung, beispielsweise in der Spittelau, in der Gunoldstraße, der Muthgasse, oder in Grinzing. Über freie Garagenplätze kann man sich z. B. unter www.parkplatzboerse.wien.at informieren.



Quelle: Stadt Wien



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg