Mehr Kontrolleinsatztage für mehr Verkehrssicherheit in Tirol

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08 Mär 20:37 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kontrolleinsatztage

Land Tirol erhöht die Anzahl der technischen LKW-Kontrollen

Diese Woche machte sich Verkehrslandesrätin LHStvin Ingrid Felipe ein Bild von einer Schwerverkehrskontrolle in Vomp. Zusammen mit PolizeibeamtInnen der Landesverkehrsabteilung Tirol (LVA) und den technischen Sachverständigen des Landes Tirol führen die Mitarbeiter des mobilen Prüfzuges der ASFINAG „technische Unterwegskontrollen“ durch, bei denen LKW auf ihre Fahrtüchtigkeit hin überprüft werden.

„Unzureichend gewartete LKW sind eine große Gefahrenquelle im heimischen Straßenverkehr. Mithilfe des Prüfzugs sollen schlecht ausgerüstete und mangelhaft ausgestattete LKW ausfindig gemacht und an einer Weiterfahrt gehindert werden. Um dies zu gewährleisten hat die Landesregierung nun die Anzahl der Prüftage, an denen die Unterwegskontrollen durchgeführt werden, um rund 30 Prozent erhöht – von derzeit 114 auf 146 Prüftage im Jahr. Damit soll sich die Sicherheit auf Tirols Straßen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer erhöhen“, so LHStvin Felipe.

Gute Zusammenarbeit von Land, Polizei und ASFINAG für zielgerichtete Kontrollen

Der mobile Prüfzug wird auf allen Haupt- und den wichtigsten Nebentransitrouten eingesetzt. Dabei wird, entsprechend der jeweiligen Zuständigkeit, in einem Team von MitarbeiterInnen der Polizei, des Landes und der ASFINAG zusammengearbeitet. Bei jeder Kontrolle werden dabei LenkerIn, die Fahrtdaten und das Fahrzeug unter die Lupe genommen: Während PolizeibeamtInnen unter anderem Lenk- und Ruhezeiten, Maße und Gewichte, Fahrtüchtigkeit sowie die Ladung und deren Sicherung überprüfen, widmen sich die Mitarbeiter der ASFINAG den technischen Belangen, etwa Fahrgestell, Bremsen, Lenkung, Räder und Beleuchtung.

Um möglichst effizient zu arbeiten und den Prüfzug nicht unnötig zu blockieren, halten die PolizistInnen verstärkt nach auffälligen LKW Ausschau: „Mit geschultem Auge werden von uns im Vorfeld jene Zugmaschinen ausgewählt, die aufgrund ihres Erscheinungsbildes den Verdacht erwecken, dass Mängel vorliegen könnten. So ist sichergestellt, dass die Kontrollen zielgerichtet stattfinden“, erklärt Markus Widmann, Leiter der Landesverkehrsabteilung Tirol.

Intensive Kontrollen in ganz Tirol

Der mobile Prüfzug ist ein Teil der Verkehrskontrolltätigkeiten in Tirol und er ergänzt die das ganze Jahr über stattfindenden Schwerpunktkontrollen der Tiroler Exekutive, die von Sachverständigen des Landes unterstützt werden. „Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stehen mit ihrer Expertise den Kolleginnen und Kollegen der Polizei zur Seite, um technische Mängel bei LKW-Kontrollen festzustellen. Ihr Einsatzgebiet ist das gesamte Tiroler Straßennetz. Im vergangenen Jahr wurden dabei rund 1.200 Gutachten vom Fachbereich Verkehrssicherheit verfasst“, führt Bernhard Knapp, Leiter der Abteilung Verkehrsrecht, aus.

Sollten bei den Kontrollen schwere Mängel oder „Gefahr im Verzug“ festgestellt werden, wird das Fahrzeug von der Polizei solange stillgelegt, bis die Mängel behoben sind. Wenn das vor Ort nicht möglich ist, erfolgt eine Abnahme der Kennzeichen und des Zulassungsscheins.

Kontrollen zeigen Wirkung

„Die Zahlen geben uns recht: Durch die intensive Kontrolltätigkeit in Tirol konnten viele Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden, die ansonsten eine Gefahr dargestellt hätten. Zudem beobachten wir, dass sich der Sicherheitsstandard bei den Schwerfahrzeugen im Laufe der Jahre kontinuierlich verbessert hat. Frächter wissen, dass es auf Tiroler Straßen ein engmaschiges Kontrollnetz gibt und setzen daher großteils moderne LKW für die Fahrt auf Tirols Straßen ein“, zeigt sich LHStvin Felipe über die Ergebnisse erfreut. „Mit der Aufstockung der Kontrolltage des mobilen Prüfzugs setzen wir diesen Weg fort.“

Das Video zum Besuch der LHStvin Felipe: www.youtube.com/watch?v=BhQCzy0sZ-k&feature=youtu.be

Fakten aus der Polizei-/Prüfzug-/Technikerbilanz 2018

  • Mögliche Kontrollpunkte: an den sechs Verkehrskontrollplätzen in Radfeld, Kundl, am Brenner, in Musau, Leisach und Nauders; auf Parkplätzen entlang der Autobahnen (Imst, Inzing, Ampass, Vomp und Nösslach) und Bundesstraßen (Seefeld, Kundl, Hall i.T., Achenkirch, Nassereith, Going, Itter, Schlitters, Ehrwald, Imst)
  • Zahlen zu 2018:
    • 170 Einsätze der Polizei mit den Landestechnikern
    • 2.224 Gutachten (1.200 durch Landestechniker und 1.000 durch den Prüfzug )
    • davon 1.572 Fahrzeuge mit keinen oder leichten Mängeln´
    • 402 Fahrzeuge mit schweren Mängeln
    • 250 Fahrzeuge mit „Gefahr im Verzug“-Mängeln
    • 356 Untersagungen der Weiterfahrt
    • 122 Kennzeichenabnahmen
    • 279 Überladungsfälle
    • 62 Ladungssicherungsdelikte und
    • 1.456 Fälle von Lenk-/Ruhezeitdelikten

Quelle: Land Tirol



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