Mediziner Florian Haller und Techniker Erich Kruiss aus OÖ. unterstützen die Helfer im größten Flüchtlingslager der Welt

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Florian Haller und Erich Kruiß
Foto: OÖRK
02 Dez 13:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mehr als eine Million Menschen leben im Camp bei Cox´s Bazar an der Grenze zu Myanmar. Sie flüchteten vor Gewalt und Verfolgung und hoffen auf ein besseres Leben. Das internationale Rote Kreuz hilft den dort lebenden Menschen wo es nur geht. Verstärkung bekommen die Helfer vor Ort von Mediziner Dr. Florian Haller (38) aus Pram (Bez. Grieskirchen) und Elektriker Erich Kruiß (46) aus Neuhofen (Bez. Linz-Land). Sie arbeiten dort als Teil der Belegschaft eines Feldspitals.

Klapprige Hütten aus Wellblech und selbstgebaute Zelte aus Plastikplanen stehen dichtgedrängt auf den vielen schlammigen Hügeln in Cox`s Basar. Mehr als eine Million Menschen fanden bisher Zuflucht im größten Flüchtlingslager der Welt. Die einzelnen Camps an der Grenze zu Myanmar sind heillos überfüllt und es fehlt an elementaren Dingen. Die Flüchtlinge brauchen Nahrung, sauberes Wasser und medizinische Versorgung. Ein wichtiger Knotenpunkt in diesem internationalen Netzwerk der Hilfe ist das Feldspital, welches das Finnische Rote Kreuz dort seit etwa einem Jahr betreibt. In wenigen Tagen wird dieses in Zelten untergebrachte Krankenhaus zum Arbeitsort von Arzt Florian Haller und Elektriker Erich Kruiß. Beide stehen kurz vor ihrem ersten Auslandseinsatz ihrer bisherigen Rotkeuz-Karriere. „Es wird für uns sicher eine große Herausforderung“, sind Kruiß und Haller beide einig. „Wir wollen Menschen helfen, die an den Rand ihrer Existenz gedrängt worden sind.“ Am 1. Dezember geht für Haller die Reise los. Der aus Tirol stammende Mediziner ist am Klinikum Wels-Grieskirchen tätig und wird in Bangladesch mehrere Wochen als Anästhesist arbeiten. Techniker Kruiß folgt ihm wenige Tage später am 8. Dezember. Er ist Chef eines Elektroinstallationsunternehmens und engagiert sich seit mehr als 25 Jahren freiwillig im OÖ. Roten Kreuz.

Die Lage der Flüchtlinge in Bangladesch zu verbessern ist einer der schwierigsten Einsätze, die das internationale Rote Kreuz derzeit bewältigt. Helfer aus allen Teilen der Welt leisten hier Hilfe für die Ärmsten der Armen. Seit September 2017 entsandte das OÖ. Rote Kreuz mit Wilfried Hildenbrand, Robert Schmidt, Michael Ploberger und Josefa Fasching bereits vier Delegierte nach Bangladesch. Sie bereiteten Trinkwasser auf, halfen beim Bau einer Kläranlage, optimierten als IT-Experten die Infrastruktur oder waren als Hebamme im Einsatz. Mehr Informationen und Spendenmöglichkeiten unter http://spende.roteskreuz.at


Quelle: RotesKreuz, Landesverband OÖ



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