Masern im Tiroler Unterland: Weitere Vorsorgemaßnahmen

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Tirol

01 Feb 09:41 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bezirkshauptmannschaften Kufstein und Schwaz arbeiten eng zusammen

Im Fall des bereits gestern kommunizierten Masernfalles eines Kindes im Alpachtal, das sich bereits im Bezirkskrankenhaus Kufstein in ärztlicher Behandlung befindet, werden vorsorglich weitere Maßnahmen getroffen. Sechs Babys, die weniger als sechs Monate alt sind und daher nicht gegen Masern geimpft werden können, werden vorsorglich an der Kinderklinik in Innsbruck behandelt. Sie zählten in der Ordination eines Kinderarztes im Bezirk Schwaz zu den Kontaktpersonen des an Masern erkrankten Kindes.

„In enger Abstimmung mit den Bezirkshauptmannschaften werden alle notwendigen Vorkehrungen zur Verhinderung einer Ausbreitung von Masern getroffen. Alle mögliche Kontaktpersonen werden informiert und aufgeklärt sowie alle aus medizinischer Sicht notwendigen Maßnahmen gesetzt“, erklärt Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber.

Die Therapie an der Klinik erfolgt auf der Basis einer Infektabwehr mit Immunoglobulinen: Damit werden weitere Teile des Immunsystems aktiviert, um bereits vorbeugend ein mögliches Masernvirus unschädlich zu machen. Kontaktpersonen, die älter als ein halbes Jahr sind und über keinen Impfschutz verfügen, werden durch die Verabreichung von zwei Masern-Mumps-Röteln (MMR)-Impfungen vor der Maserninfektion geschützt.

Kostenlos gegen Masern impfen

Vor Masern geschützt sind Personen, die von Masern bereits betroffen waren oder zweimal mit dem entsprechenden Impfstoff geimpft wurden. Die Impfaktion Tirol ist ein kostenloses Angebot des Landes für Säuglinge, Kinder und Jugendliche in Tirol. Darin sind zwei Impfungen gegen MMR enthalten, die rechtzeitig zu Beginn des zweiten Lebensjahr verabreicht werden sollten. Speziell die MMR-Impfungen sind im Rahmen der Impfaktion Tirol in jedem Lebensalter kostenlos!

„Gerade die Altersgruppe zwischen 25 und 40 Jahre, welche als schlecht durchgeimpft angesehen werden muss, sollte dieses Angebot wahrnehmen“, betont Landessanitätsdirektor Katzgraber.

Hilfestellung zur Überprüfung des Impfpasses: www.tirol.gv.at/impfungen


Quelle: Land Tirol



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