Linzer Forschungszentrum RECENDT setzt Maßstäbe bei zerstörungsfreier Prüfung im Industriebereich

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Mit einer VR-Brille werden Messdaten direkt an Bauteilen visualisiert, wovon sich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner persönlich überzeugt hat
Foto: Cityfoto / Roland Pelzl
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Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner bei seiner Begrüßungsansprache
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v.l.: DI Wolfgang Stadlbauer/UAR, Dr. Peter Burgholzer/RECENDT, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Dr.in Kathrin Kober-Rychli/K-Zentrum FFoQSI, Helmut Höller/FACC
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25 Mai 13:32 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Forschungsförderung des Landes löst einen 5-fachen Investitionshebel aus“

Die zerstörungsfreie Prüfung ist in fast allen Industriezweigen unverzichtbar für die Kontrolle und Sicherung der Qualität von Materialien, Bauteilen und Produkten geworden. Die Erfolgsgeschichte dieser modernen Prüfmethoden gestaltet das Linzer Forschungszentrum RECENDT seit seiner Gründung im Jahr 2009 mit inzwischen rund 40 Mitarbeiter/innen maßgeblich mit. Anlässlich des 10-jährige Bestehens von RECENDT, Mitglied des Upper Austrian Research (UAR) Innovationsnetzwerks, fand gestern Abend in Linz eine kleine Festveranstaltung statt.

„Heute ist die Herstellung von Flugzeugen, Autos bis hin zu Verpackungen von Lebensmitteln undenkbar ohne die ständige Kontrolle mittels zerstörungsfreier Prüfmethoden. Jedes sicherheits- und gesundheitsrelevante Teil wird auf Herz und Nieren geprüft. Insbesondere das Industriebundesland OÖ braucht in diesem Bereich starke Innovationspartner wie das RECENDT, die sich frühzeitig mit neuen Technologieansätzen auseinandersetzen, diese mit und für die Industrie rasch in die praktische Anwendung bringen und damit einen Innovations- und Qualitätsvorsprung sichern“, zeigte sich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner von der Forschungsleistung des Unternehmens beeindruckt und gratulierte dem Forschungszentrum bei der Veranstaltung zum Jubiläum.

„Das RECENDT hat sich als fixe Größe innerhalb der außeruniversitären Forschungslandschaft in Oberösterreich und darüber hinaus etabliert. Deshalb ihat das Land OÖ auch seit der Gründung 2008 insgesamt bereits 13 Millionen Euro in das Zentrum selbst und in die Projekte, an dem es beteiligt ist, investiert. Insgesamt hat das Land seit 2014 alleine in der Forschungsförderung mit 155,3 Millionen Euro an Landesmittel ein Projektvolumen von 790,4 Millionen Euro ausgelöst, das entspricht immerhin einem 5-fachen Investitionshebel“, hob LR Achleitner hervor. Insgesamt wurden im Rahmen der aktuellen Wirtschafts- und Forschungs-Strategie „Innovatives OÖ 2020“ vom 4.537 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 500 Millionen Euro unterstützt und dadurch ein Gesamtprojektvolumen von 2,2 Mrd. Euro ausgelöst“, so LR Achleitner

Kombination von modernen Technologien

Rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft folgten der Einladung in die Festsäle der Sparkasse OÖ, um gemeinsam auf die Erfolge der letzten Jahre zurückzublicken und in die weitere Zukunft der zerstörungsfreien Prüfmethoden zu schauen. Ganz neue Möglichkeiten in der zerstörungs-freien Qualitätsprüfung ergeben sich auch durch die Kombination mit Augmented Reality. Mit einer Datenbrille werden Qualitätsmanager künftig Messdaten direkt an realen Bauteilen – wie z.B. einem gesamten Flugzeugrumpf – genau einsehen können. RECENDT begleitet etliche renommierte Industrieunternehmen – wie z.B. den Hersteller von Flugzeugkomponenten FACC oder die voestalpine – bei solchen oder ähnlichen Innovationsvorhaben.

„Insgesamt 22 Patente bzw. Lizenzen und rund 300 wissenschaftliche Publikationen, die aus über 400 Projekten erarbeitet wurden, belegen den Erfolg der letzten Jahre auch in Zahlen“, hob RECENDT-Geschäftsführer Dr. Peter Burgholzer hervor,

Know-how Transfer in die Medizintechnik

Zum UAR Innovation Network zählen aktuell insgesamt 16 außeruniversitäre Forschungs-zentren mit über 1.000 Beschäftigten. Produktionsforschung – mit den Schwerpunkten Informations- und Kommunikationstechnologien, Mechatronik und innovative Werkstoffe – ist eine besondere Stärke. „Aus der Produktionsforschung heraus entwickelte Technologien bringen auch großes Potenzial für den Einsatz in der Medizintechnik und fassen in diesem Bereich verstärkt Fuß“, erklärte DI Dr. Wilfried Enzenhofer, Geschäftsführer der Upper Austrian Research GmbH.


Quelle: Land Oberösterreich



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