Linz: Weg mit den ,,Rostlauben"

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Linz

05 Feb 08:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

413 Autowracks aus Linzer Stadtgebiet entfernt – Stadt warnt vor „Haustürgeschäften“ mit dubiosen Autohändlern

Im Vorjahr wurden in Linz insgesamt 413 Autos ohne Kennzeichen auf öffentlichen Verkehrsflächen entdeckt und meist kostenpflichtig entfernt, um 80 mehr als im Jahr zuvor. In zirka 90 Prozent der Fälle konnten die Besitzerinnen und Besitzer ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden. Um die übrigen illegal abstellten Kfz hat sich die Stadt Linz gekümmert.

Viele Autowracks wurden von den Erhebungsdienst-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der städtischen Bezirksverwaltung sowie vom Ordnungsdienst im Zuge ihres Außendienstes ausfindig gemacht. Der Rest wurde durch aufmerksame Personen über das Bürgerinnenservice und die Internetplattform „Schau auf Linz“ oder von der Polizei gemeldet.

Im Vergleich zu den Vorjahren steigt die Zahl der illegal im Stadtgebiet abgestellten Fahrzeuge an und ist ähnlich hoch wie 2013 und 2014. Damals waren es ebenfalls jeweils an die 400 Wracks, die das Stadtbild verschandelt haben. 2015 sind in Linz 312 Autos ohne Nummerntafeln aufgefunden worden und 2016 „nur“ 250.

Die Stadt Linz warnt in diesem Zusammenhang vor dubiosen Autohändlern, die über Kärtchen an den Windschutzscheiben oder Seitenfenstern ihre Dienste anbieten. Die Autos werden dann meist ohne Kaufvertrag erworben und im Falle von Pannen einfach stehengelassen bzw. illegal entsorgt. Zum Handkuss kommen dann die letzten Vorbesitzer.

Für diese kann das teuer werden: Denn wird das Fahrzeug trotz Aufforderung nicht entfernt, kostet das mindestens 100 Euro, beim zweiten und dritten Mal jeweils doppelt so viel. Eventuell fallen auch noch Exekutionskosten an. Muss das Auto zudem abgeschleppt werden, kommen mindestens 200 weitere Euro dazu. Mehr als 600 Euro kommen dann unter Umständen zusammen, weit mehr, als wenn das Auto ordnungsgemäß auf dem Schrottplatz gelandet wäre.

Übrigens: Bestimmte Stellen im Stadtgebiet werden besonders oft für das „Stehenlassen“ von Autowracks genützt. Der Stadt Linz sind diese „Hotspots“ bekannt. Sie werden verstärkt kontrolliert.


Quelle: Stadt Linz



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