Linz Land: Messerschleifarbeiten mit horrenden Summen

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Foto: Messer schleifen / Symbolbild
21 Sep 06:24 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am Vormittag des 20. September 2017 suchten zwei unbekannte Täter eine Firma in Nöstlbach auf und boten dem Geschäftsführer an, Werkzeuge um 2,20 Euro pro cm zu schleifen.
Der Mann ging auf dieses Angebot ein und vereinbarte das Schleifen von 30 Werkzeugen zum angeführten Preis. Am 20. September 2017 suchte ein Täter den Geschäftsführer der Firmenadresse mit dem geschliffenen Werkzeug auf und verlangte dafür 1.149,50 Euro. Das Opfer wollte dem Täter höchstens 300 Euro für die geleistete Arbeit bezahlen. Dieser verschwand mit den Werkzeugen und begann den Geschäftsführer telefonisch unter Druck zu setzten und drohte mit einem Anwalt. Nach der Anzeigeerstattung auf der Polizeiinspektion Neuhofen an der Krems gab das Opfer gegenüber einem Täter telefonisch zum Schein an zahlungswillig zu sein und vereinbarte einen Treffpunkt. Gemeinsam mit den Polizisten, die nicht zu sehen waren, warteten die auf den Mann. Dieser tauchte jedoch nicht auf. Der Täter hält die geschliffenen Werkzeuge noch immer zurück.

Täterbeschreibung:
Mann, ca. 45 Jahre, ca. 175 cm, normale Statur, schwarze Haare.
Mann, ca. 25 Jahre, ca. 175 cm, schlank, schwarze Haare.
Beide sprachen gut deutsch mit französischem Akzent.

UPDATE: Polizei fasst Beschuldigte

Der Geschäftsführer meldete sich am 21. September 2017 bei der Polizei in Neuhofen an der Krems und teilte mit, dass die Beschuldigten soeben bei seiner Firma eingetroffen seien.

Zwei Polizeistreifen fuhren unverzüglich zum Firmengelände und trafen dort auf drei Männer. Diese gaben im Beisein der Polizisten das Werkzeug zurück und zeigten sich mit dem Preis vor 300 Euro für die durchgeführten Schärfarbeiten einverstanden. Anschließend durchsuchten die Beamten das Fahrzeug der Männer. Dort fanden sie Bohrwerkzeug einer Firma, das offensichtlich auf betrügerische Weise herausgelockt wurde. Das Werkzeug wurde sichergestellt und die Beschuldigten zur Vernehmung auf die Polizeiinspektion mitgenommen. Diese zeigten sich teilweise geständig.

Die Erhebungen und Befragungen der Beschuldigten und Geschädigten ergaben, dass die Männer nach einem kostenlosen Probeschärfen von wenigen Werkzeugen ein irreführendes, scheinbar günstiges Angebot unterbreiteten. Das führte zu stark überhöhten Rechnungspreisen. (ca. 400 %). Bis dato dürfte kein finanzieller Schaden entstanden sein, da sich alle Geschädigten weigerten, die stark überhöhten Preise zu zahlen. Die unsteten Männer im Alter von 18, 19 und 40 Jahren wurden angezeigt.




Quelle: LPD Oberösterreich



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