Linz: Kautionsbetrüger wieder aktiv

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Polizeiauto - Symbolbild
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12 Dez 17:32 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am 12. Dezember 2018 gingen wieder vermehrt Anrufe bei älteren Personen – zumindest im Stadtgebiet Linz – von den sogenannten Kautionsbetrügern ein.
Mehrere Opfer erstatteten Anzeige – es kam bislang auch zu keinen Geldübergaben.

Am 12. Dezember 2018 um 11:20 Uhr bekam ua. eine 79-jährige Pensionistin aus Linz –Ebelsberg einen Anruf von einem angeblichen Polizisten, der angab, dass der Sohn einen Unfall hatte und eine Kaution in der Höhe von 40.000 Euro zu bezahlen sei. Außerdem werde ein Taxi die Pensionistin zur Bankfiliale bringen. Die 79-Jährige erzählte dies ihrer Nachbarin, welche sofort mit der betagten Frau zur Polizei fuhr und Anzeige erstattete. Ein finanzieller Schaden entstand der Pensionistin nicht.


Die Vorgehensweise der Betrüger:

  • Männer oder Frauen geben sich am Telefon als Kriminalbeamte oder als Kriminalpolizei aus und sprechen dabei fast immer in Hochdeutsch bzw. in Hochdeutsch mit leicht ausländischem Akzent.
  • Sie teilen dem Opfer mit, dass die Tochter (manchmal auch der Sohn) einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat. Aus diesem Grund müsse der Betroffene eine Kaution in der Höhe zwischen 27.000 Euro bis 200.000 Euro bezahlen. Ansonsten hat der Angehörige eine Haftstrafe zu verbüßen.
  • Die Opfer werden höchstwahrscheinlich aufgrund der älter erscheinenden Vornamen samt Adressen aus dem Telefonbuch ausgewählt.
  • Die Opfer werden meist während des Geldbeschaffens mit Anrufen überhäuft, um sicherzustellen, dass zwischendurch nicht die Polizei informiert wird.
  • Auch Bankangestellte werden gebeten, bei ungewöhnlich erscheinenden Behebungen den Kunden sofort zu sensibilisieren.

Sollte der Verdacht eines Kautionsbetruges bestehen, bitte umgehend den Notruf der Polizei wählen!


Quelle: LPD Oberösterreich



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