Linz: Gestaltungsbeirat gab grünes Licht für drei Wohnprojekte

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Das palaisartige Wohnprojekt an der Sonnensteinstraße muss um ein Geschoß reduziert werden.  Rendering: Ortner&Ortner 
Foto: Stadt Linz
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Die markante Blockrandbebauung an der Ecke Gürtelstraße/Richard-Wagner-Straße und ein Wohnhaus an der Eigner Straße werden Platz für 109 Wohnungen bieten. Foto: Karl und Bremhorst  
Foto: Stadt Linz
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Am Flötzerweg entstehen 110 Miet- und Mietkaufwohnungen. Rendering: Klinglmüller  
Foto: Stadt Linz
19 Dez 09:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Auflage für Wohngebäude an der Sonnensteinstraße: Ein Geschoß weniger

Wohnbauten zählten zu den Schwerpunkten der letzten Sitzung des Gestaltungsbeirats im Jahr 2018. Am Flötzerweg wird die Wohnungsgesellschaft WSG voraussichtlich bis Anfang 2022 112 Miet- und Mietkaufwohnungen errichten. Weitere 109 Wohnungen baut bis 2021 ein privater Investor an der Ecke Gürtelstraße / Richard-Wagner-Straße sowie der Eignerstraße. Diese beiden Projekte überzeugten den Beirat grundsätzlich. In Wohnhaus an der Sonnensteinstraße mit 43 Eigentumswohnungen kann bis 2021 realisiert werden, wenn der Bauherr auf ein Geschoß verzichtet. In diesem Fall erfolgt im Rahmen der Planungsvisite die Freigabe zur Einreichung. Ansonsten wird das Gremium den überarbeiteten Entwurf neuerlich begutachten. “Für besonders wichtig erachte ich die Verbesserung des Wohnungsangebotes durch die beiden großen Projekte am Flötzerweg und an der Gürtelstraße mit zusammen etwa 220 Wohnungen. Dort entstehen vor allem Mietwohnungen mittlerer Größe, nach denen die Linzerinnen und Linzer oft suchen”, betont Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein.

Das Linzer Architekturbüro Klinglmüller hat seine Planung für 109 geförderten Miet- und Mietkaufwohnungen (55 bis 90 Quadratmeter) auf einem 11.000 Quadratmeter großen Areal am Flötzerweg 156 im Stadtteil Neue Heimat nach den Empfehlungen des Beirats überarbeitet. Der straßenseitige Riegel mit drei bis vier Obergeschoßen wird nicht mehr über Laubengänge, sondern mit zwei Stiegenhäusern erschlossen. Das Erdgeschoß lässt sich durch eine Raumhöhe von drei Metern auch für Geschäftslokale nutzen. Die neue Gruppierung der sieben dahinter liegenden viergeschoßigen Punkthäuser sorgt für eine bessere Belichtung sowie ein gartenstadtähnliches Erscheinungsbild. Die Zufahrt für die Tiefgarage mit 113 Parkplätzen befindet sich am Weißdornweg.

Die vor zwei Jahren fertig gestellte GWG-Wohnanlage an der Gürtelstraße im Bulgariplatz-Viertel erhält ein neues Gegenüber. Ein privater Investor hat die Linzer Karl und Bremhorst Architekten mit der Neuverbauung eines 4.200 Quadratmeter großen Grundstückes an der Ecke Gürtelstraße / Richard-Wagner-Straße und der Eignerstraße beauftragt. Dort stehen derzeit ein Penny-Markt sowie Lagerhallen. Gegenüber dem Erstentwurf weist die vom Beirat genehmigte aktuelle Planung wesentliche Verbesserungen auf. Die empfohlene Blockrandbebauung im Eckbereich erhielt einen blitzförmigen Grundriss. Das Gebäude beherbergt im Erdgeschoß einen Supermarkt (965 Quadratmeter) und ein Geschäftslokal sowie 73 Mietwohnungen in fünf Obergeschoßen. Das 300 Quadratmeter große Dach des Marktes dient als Freifläche für die Bewohnerinnen und Bewohner. Ein Punkthaus an der Eignerstraße mit fünf Obergeschoßen bietet Platz für weitere 36 Wohnungen. Die Wohnungsgrößen reichen von 36 bis 80 Quadratmetern. Von den über die Richard-Wagner-Straße erschlossenen 164 Tiefgaragenplätzen sind 55 für den Supermarkt vorgesehen.

Um 1,7 Meter hat das Büro Ortner & Ortner Baukunst die vom Gestaltungsbeirat im Oktober 2018 kritisierte Höhe des achtgeschoßigen Wohnhauses Sonnensteinstraße 12 in Urfahr verringert. Die Reduktion führte zu geringeren Raumhöhen, die nach Meinung des Gremiums für ein palaisartiges Gebäude mit großstädtischem Flair nicht zeitgemäß erscheinen. Das Gremium fordert für das Erdgeschoß eine Höhe von drei Metern und für die Wohnräume von 2,5 Metern. Das Gebäude darf jedoch keinesfalls höher als 18,5 Meter werden. Diese Vorgabe ließe sich durch den Verzicht auf eine Ebene erreichen. In diesem Fall ist keine neuerliche Vorlage im Beirat, sondern in der Planungsvisite erforderlich. Die Kaan Projektentwicklung GmbH möchte noch 2019 mit der Errichtung der 43 Eigentumswohnungen beginnen. Das Größenspektrum reicht von der Garconniere bis zum geräumigen vier Zimmer-Domizil.


Quelle: Stadt Linz



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