Lebensraum Donau: Kiesbank zu Insel umgestaltet

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Lebensraum Donau: Kiesbank zu Insel umgestaltet
Foto: Georg Frank
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Lebensraum Donau: Kiesbank zu Insel umgestaltet
Foto: viadonau / Johannes Zinner
12 Apr 11:00 2019 von OTS Print This Article

In der österreichisch-slowakischen Grenzstrecke wurde auf Höhe Wolfsthal eine weidenbewachsene Kiesbank zur Insel umgestaltet.

Wien (OTS) - Manchmal sind Insellösungen durchaus erstrebenswert. Das Vorhaben wurde in Kooperation mit dem Nationalpark Donau-Auen umgesetzt und die Vorbereitungen aus dem Projekt DANUBEparksCONNECTED (Interreg DTP - Programm) kofinanziert.

Durch den Umbau der in diesem Abschnitt vorhandenen Bauwerke zur Niederwasserregulierung, wurde der Graben zwischen der Kiesbank und dem Donauufer auf etwa 1 Kilometer Länge vertieft. Dadurch wurde der Inselcharakter der Struktur erheblich verstärkt, denn bei durchschnittlicher Wasserführung der Donau ist der Graben nun durchströmt und steht als hochwertiger, vor Wellenschlag geschützter Fischlebensraum zur Verfügung.

Die Insel selbst weist einen Bewuchs mit auentypischen Weiden auf. Sie wird den Tieren der Donau-Auen als beruhigtes Rückzugsgebiet dienen.

Für Niederösterreichs Umweltlandesrat und Landeshauptfrau-Stv. Dr. Stephan Pernkopf (ÖVP) ist die Insel Wolfsthal ein wichtiger Beitrag zur Flussrenaturierung in Niederösterreich: „Es freut mich, dass mit diesem Projekt ein weiterer Abschnitt der Donau renaturiert werden konnte. Entlang der Donau haben wir in den letzten Jahren schon viele wertvolle Lebensräume wiedergewonnen. Weitere Umsetzungsschritte in der Wachau und im Nationalpark Donau-Auen befinden sich bereits in Vorbereitung, sodass der erfolgreiche Weg fortgesetzt werden kann.“

Auch den Bürgermeister von Wolfsthal Gerhard Schödinger (ÖVP) freut der erfolgreiche Projektabschluss: „Unser Donauufer ist in den letzten Jahrzehnten stark verlandet. Durch die Revitalisierung kommt es nicht nur zu einer ökologischen Aufwertung, es entstand auch wieder eine attraktive Uferzone und das Fischereirevier profitiert von den Maßnahmen.“

Nationalparkdirektorin Edith Klauser hebt die Vernetzung der Schutzgebiete entlang der Donau hervor: „Auch wenn sich die Insel Wolfsthal schon außerhalb des Nationalparkgebiets befindet, liegt uns diese Wildnisinsel sehr am Herzen. Solche Trittsteine für die Natur vernetzen unser Schutzgebiet mit dem Umland. Das war auch der Grund dafür, dieses Vorhaben in unser DANUBEparksCONNECTED Projekt zu integrieren und damit dessen Umsetzung möglich zu machen.“

Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer der für die Bauumsetzung verantwortlichen Wasserstraßengesellschaft viadonau: „Mit der Insel Wolfsthal wurde ein weiteres Element unseres Maßnahmenkatalogs für die Donau östlich von Wien umgesetzt. Wir sind dabei, in diesem Donauabschnitt möglichst optimale Bedingungen für Schifffahrt und Ökologie zu schaffen."


Quelle: OTS



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