Lawinenabgang - Hubschrauber birgt verletzte Tourenskifahrer

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Foto: Hubschrauber / ÖAMTC / Symbolbild
28 Mär 18:21 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zur heutigen Ereigniserstmeldung betreffend des Lawinenabganges am Eisenerzer Reichenstein:

Derzeit ist bekannt, dass 3 Tourenschifahrer von einer Lawine erfasst worden sind. Zwei der verunglückten und verletzten Personen wurden von zwei ÖAMTC-Notarzthubschraubern geborgen und in ein Krankenhaus geflogen. Der dritte vermutlich unverletzte Schifahrer steigt in Begleitung von 4 Bergrettern selbständig ins Tal ab.

Die das Unglück erhebenden Polizeialpinisten sind am Aufstieg zur Unglücksstelle. Mit einem Bericht ist vermutlich innerhalb der nächsten 2 bis 3 Stunden zu rechnen.


Update der Polizei:

Eisenerz, Bezirk Leoben. – Samstagnachmittag, 28. März 2020, wurden zwei Skitourengeher im Alter von 35 und 63 Jahren von einer Lawine erfasst und schwer verletzt.

Gemeinsam unternahmen der 63-Jährige und sein im selben Haus wohnhafter Sohn (35), beide aus dem Bezirk Graz-Umgebung, am Samstag eine Skitour auf den Eisenerzer Reichenstein (2.165 m). Dabei lösten sie beim Aufstieg auf der Nordseite (sogenannten "Nordostrinne") eine rund 30 Meter breite und etwa 250 Meter lange trockene Schneebrettlawine aus, wobei beide Männer erfasst und über felsiges Gelände mitgerissen wurden. Verschüttet wurden die Männer nicht, weshalb der 35-Jährige noch selbst via Notruf die Rettungskräfte verständigen konnte.

Ein weiterer Skitourengeher (62) aus Graz, er war unabhängig von den beiden sowie mit einem anderen Ziel und in eine andere Richtung unterwegs, wurde auf die Schreie der Männer aufmerksam und leistete Erste Hilfe. Einsatzkräfte der Bergrettung Vordernberg sowie der Alpinpolizei (AEG Hochsteiermark) stiegen in kleinen getrennten Gruppen und unter Einhaltung eines Mindestabstandes zu den Alpinisten auf. Der 35-Jährige sowie sein Vater erlitten schwere Verletzungen (Frakturen) und wurden mit jeweils einem Christophorus-Rettungshubschrauber (C12 und C14) ins Landeskrankenhaus Graz geflogen. Lebensgefahr besteht nicht. Der Ersthelfer blieb unverletzt und konnte selbstständig absteigen.

Auch ein Polizei-Hubschrauber des Bundesministeriums für Inneres stand im Einsatz. Weitere Erhebungen der Alpinpolizei folgen.


Quelle: LPD Steiermark



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