Lasst den Tieren zu Silvester ihre Ruhe!

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Foto: www.neumayr.cc
24 Dez 07:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Den Wildtieren zuliebe auf die Raketen und Knallerei verzichten

(LK) Silvester feiern auf einer Hütte und das Neue Jahr begrüßen weitab vom Trubel der Stadt. So manche fröhliche Party mit Freunden wird jedoch für die heimischen Wildtiere ein Albtraum, insbesondere wenn dabei Knaller und Raketen abgeschossen werden. Landesrat Josef Schwaiger und Christoph Burgstaller von der Initiative „Respektiere deine Grenzen“ appellieren daher an alle: „Kein Feuerwerk in den Bergen! Die Knallerei versetzt die Tiere nicht nur in Todesangst und Panik, sondern kann auch zur tödlichen Gefahr werden.“

Denn: im Winter leben die Wildtiere am absoluten Limit. Sie reduzieren ihren Energiehaushalt auf ein Minimum, um überhaupt überleben zu können. Wenn sie dann mitten in der Nacht durch undefinierbare Lichteffekte und Krach von ihren angestammten Futterstellen oder aus den sicher scheinenden Einständen vertrieben werden, kehren sie oft wochenlang nicht mehr zu diesen zurück.

Waldschäden und Lebensgefahr

Notgedrungen ernähren sie sich dann von der Rinde der Bäume und verursachen damit Schäden am Wald. Noch schlimmer ergeht es dem aus den abgehwehten Hochlagen vertriebenen Gamswild, denn der enorme Energieverlust bei einer panikartigen Flucht führt nicht selten zum Tod.

Ruhe genießen und nicht mutwillig stören

„Wer in den Bergen oder auf einer Hütte Ruhe sucht, sollte diese genießen und nicht selber mutwillig stören. So leistet man auch einen aktiven Beitrag zum Tierschutz“, betont Christoph Burgstaller, der außerdem dazu aufruft, generell im Winter auf Wild und Wald Rücksicht zu nehmen.

Tipps zum Tierschutz im Winter

Schilder und Markierungen, die auf die lebensnotwendigen „Ruhezonen" hinweisen, beachten.

Fütterungen und freien Äsungsflächen großräumig ausweichen.

In der Dämmerungs- und Nachtzeit im Wald und in den Bergen allgemein keinen Lärm machen.

Wiederaufforstungsflächen meiden.

Weitere Informationen unter www.respektieredeinegrenzen.at


Quelle: Land Salzburg



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