Landtag – Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft

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Kärnten

19 Dez 09:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser nahm im Kärntner Landtag zu Budgetbereichen Bildung, Kultur und Sport Stellung
Klagenfurt (LPD). Im Rahmen der Debatte zum Budget 2020 nahm Landeshauptmann Peter Kaiser in der heutigen Landtagssitzung unter anderem zu seinen verantworteten Referats- und Budgetbereichen Bildung, Kultur und Sport Stellung. Kaiser betonte dabei eingangs, der eingeschlagene Budgetweg der Regierungskoalition erfolge immer unter dem Aspekt gewisser Rahmenbedingungen, die aus der Vergangenheit rühren, und den notwendigen Weichenstellungen sowie Zielsetzungen für die Zukunft.

„Als Regierungskoalition wissen wir, dass Bildung der Schlüssel für die Zukunft ist. Es ist die Aufgabe unserer Generation, unseren kommenden Generationen die notwendigen Voraussetzungen zu vermitteln“, so Kaiser. Der Schwerpunkt im Bildungsbereich sei dabei das Bekenntnis zu Bildungszentren und Campussen. Diese könnten aber nur dann funktionieren, wenn Veränderungen auch angenommen werden. „Diese Richtung ist jedoch die einzige, die wahrzunehmen ist“, stellte Kaiser klar. Die pädagogischen Vorteile würden dabei auf der Hand liegen: größere Flexibilität, mehr Wissensvermittlungsbereiche und schlussendlich auch die Möglichkeit, Gemeinden finanziell zu entlasten. Kaiser betonte ebenso die Schwerpunktbildungen wie das „Educational Lab“, die weiter forciert werden sollen. Zum Kinderstipendium appellierte Kaiser an eine stärkere sozialpartnerschaftliche Kooperation, um den jeweiligen Bedürfnissen in den Gemeinden so gut wie möglich entsprechen zu können.

Kaiser wies ebenso auf den Ausbau des tertiären Bildungssektors in Kärnten hin. Er sei stolz auf die neu geschaffene Gustav-Mahler-Privatuniversität des Landes Kärnten. „Damit haben wir einen weiteren Schritt gesetzt, jungen Menschen das Studium zu ermöglichen und damit hohe Qualität zu veredeln“, so Kaiser. Mit einem dazu finanziell geringeren Aufwand sei es gelungen, den Bildungsstandort Kärnten zu attraktivieren und ein Momentum gegen die demografische Entwicklung zu setzen. Der Landeshauptmann bedankte sich bei allen, die im Hintergrund bei diesem wichtigen Projekt mitgewirkt haben. Im Bereich der Bildung würde auch auf die Schwächsten der Gesellschaft nicht vergessen, sprach Kaiser die Investitionen in die Inklusion an. „Wir müssen alles dafür tun, damit Menschen so gut es geht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, so der Landeshauptmann. Ein Bildungssystem habe zu agieren, aber es müsse auch in der Lage sein auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Dies habe man mit der Schaffung der ersten Industrie-HAK in Althofen, der Schaffung von Smart-HTLs oder den zusätzlichen Hebammen-Ausbildungslehrgängen bewiesen.

In der Kultur stehe im nächsten Jahr vor allem „CARINTHIja 2020“ im Vordergrund. Es würden 89 hochkarätige Projekte bevorstehen, die die Einbindung aller Seiten berücksichtigen. „Unser Ziel ist es, von einer der umstrittensten Regionen Europas zur Friedensregion Alpe Adria zu werden. Man kann aus der Vergangenheit sehr wohl Mut, Optimismus und Zuversicht schöpfen“, so Kaiser. Unter diesem Licht sah der Landeshauptmann auch die internationalen Ambitionen Kärntens auf EU-Ebene. „Der Stellenwert Kärntens wird von uns gestärkt, seine Sichtbarkeit wächst. Ich bedanke mich ausdrücklich bei den vielen Menschen, die bereits EU-Projekte umgesetzt haben. Durch die fast 25-jährige EU-Mitgliedschaft konnten wir für unser Land bisher sehr viel Materielles aber auch Geistiges und Kulturelles herausholen“, so der Landeshauptmann.

Im Sportbereich sei vor allem das Gesamtsystem wichtig, erklärte Kaiser. Er lebe sowohl von Sportstätten, als auch von der Nachwuchsausbildung bis hin zum Breiten- und Spitzensport. Zudem sei der Sport eine Querschnittsmaterie, etwa zum Gesundheits- oder Tourismusbereich. In diesem Zusammenhang wartete Kaiser mit einer besonders erfreulichen Meldung auf: So werde das niederländische Fußball-Nationalteam im Vorfeld der EURO 2020 sein Quartier in Kärnten aufschlagen. Kaiser dankte den Dach- und Fachverbänden, das Land spreche seine Wertschätzung für ihre Arbeit gerne in Form von Ehrungen aus. Es mache ihn außerdem immens stolz, dass Kärnten im Bereich des Schulsports unangefochtene Nummer Eins in Österreich sei. „40 Prozent aller Kärntner Schülerinnen und Schüler nehmen an Schulmeisterschaften teil“, so der Sportreferent, der ebenso auf das Sport-und Bewegung-Studium an der Universität Klagenfurt hinwies.

Der Landeshauptmann betonte zudem die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit in all seinen Referatsbereichen. Neben der Bildung, der Kultur und dem Sport seien auch die Personalangelegenheiten innerhalb des Öffentlichen Dienstes nachhaltig zu gestalten. „Die Aufgabenstellungen und Arbeitsbedingungen müssen in einem zunehmend kompetitiven Arbeitsfeld attraktiv gestaltet werden“, erklärte Kaiser.


Quelle: Land Kärnten



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