Landesrat Gantner: Im Wald und vom Wald lernen

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12 Nov 06:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Internationaler Waldpädagogik-Kongress in Bregenz

Bregenz (VLK) – „Der Wald verbindet die Menschen. Seine Potenziale reichen weit über die nachhaltige Nutzung von Holz als Baustoff und als nachwachsender Energielieferant hinaus. Diese Botschaft gilt es einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.“ Das sagte Landesrat Christian Gantner beim Besuch des Waldpädagogik-Kongresses in Bregenz am Freitag, 8. November. Mehr als 100 Waldpädagoginnen und Waldpädagogen aus ganz Österreich, Italien, Deutschland und der Slowakei nahmen an dieser Fachveranstaltung teil. „Waldpädagogik ist für Jung und Alt gleichermaßen geeignet, für Großeltern genauso wie für ihre Enkel“, so Gantner.

In Österreich führen speziell ausgebildete Personen jedes Jahr über 130.000 Schulkinder auf Entdeckungsreisen in den Wald. „Die positiven Wirkungen von Naturerlebnissen auf das seelische und körperliche Wohlbefinden sind wissenschaftlich gut belegt“, erklärte der Präsident des Vereins „Waldpädagogik in Österreich“ Andreas Holzinger. Dieses Wissen wird vielfältig genutzt – z.B. in Waldkindergärten, aber auch bei der Prävention und Therapie von Burnout- und Suchterkrankungen zunutze. So gibt es etwa schon den Waldbesuch auf Krankenschein.

Unter dem Motto „Übern Waldrand luaga“ hat der Waldpädagogik-Verein zusammen mit den Partnern Land Vorarlberg, Waldschule Montafon und Waldschule Bodensee, neue Perspektiven aufgezeigt und Impulse gesetzt. „Ziel ist es, unsere Vorarlberger Waldpädagoginnen und Waldpädagogen mit allen anderen in Österreich und international noch besser zu vernetzten“, betont Landesforstdirektor Andreas Amann. In Vorarlberg sind rund 45 Waldpädagoginnen und Waldpädagogen im Einsatz und machen den Nutzen des Waldes für die Gesellschaft sichtbar und erlebbar. Nachhaltige Waldwirtschaft, Schutz vor Naturgefahren und Klimawandel sind wesentliche Inhalte am Lernort Wald. „Damit sie Begeisterung und Bewusstsein wecken, müssen Waldpädagoginnen und Waldpädagogen immer weiterlernen, damit sie forstlich und methodisch am Laufenden sind“, so Amann weiter.

Mit der Gründung der Waldschule Montafon, der ersten solchen Einrichtung in Vorarlberg, wurde vor ca. 15 Jahren eine gute Grundlage für die Waldpädagogik gelegt. Kindern und Erwachsenen soll besonders die Bedeutung von Schutzwald und Waldbewirtschaftung nähergebracht werden. Qualität vor Quantität lautet dabei die Devise, die Waldschule zählt rund 700 Besucherinnen und Besucher im Jahr.

Auch die Waldschule Bodensee will mit ihren Angeboten möglichst viele Menschen für den Wald als Lebens- und Wirtschaftsraum begeistern. Beim Kongress wurde unter anderem zu einer spannenden Waldolympiade und zu einem Workout im Wald für Unternehmen eingeladen. Diese schätzen das „Lernen von der Natur“ und nützen es für ihre Führungskräfte, zur Gesundheitsvorsorge und für innovative Ideen.

Der letzte Waldpädagogik-Kongress vor zwei Jahren hat in Wien stattgefunden. Als Gastgeber der heurigen Veranstaltung zeigte sich der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart „sehr erfreut, dass wir auf Initiative unserer Waldschule so viele Botschafter des Waldes in unsere schöne Stadt am Bodensee gelockt haben“.


Quelle: Land Vorarlberg



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