Oberösterreich: Landesrat Achleitner - „Keramik-Gipfel“ brachte Einigung auf abgestimmte Vorgehensweise auf Augenhöhe in Gmunden

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V.l.: Markus Friesacher, Eigentümer der Gmundner Keramik, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Mag. Stefan Krapf, Bürgermeister von Gmunden.
Foto: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe
28 Jun 18:34 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Neuer zeitgemäßer Produktionsstandort und Nachnutzung des bisherigen Areals mit Mix an Wohnformen soll sowohl Erhalt der Marke ‚Gmundner Keramik‘ absichern als auch Leerstand entgegenwirken“

„Zur Absicherung der Traditionsmarke „Gmunder Keramik“ und zur Verhinderung einer unattraktiven Leerstands- und Brachfläche am bisherigen Betriebsareal in Gmunden soll es künftig eine eng abgestimmte Vorgehensweise auf Augenhöhe zwischen der Stadtgemeinde und dem Eigentümer der Gmundner Keramik geben. Dies ist das Ergebnis eines ‚Keramikgipfels‘, zu dem ich Bürgermeister Stefan Krapf und Eigentümer Markus Friesacher eingeladen habe“, gibt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner bekannt. „Beide Seiten haben ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Marke ‚Gmundner Keramik‘ abgelegt, die schon allein aufgrund ihres Namens untrennbar mit der Traunseestadt verbunden ist. Zugleich wurde ein Prozess zur Erarbeitung einer gemeinsamen Lösung gestartet, die sowohl die Interessen der Stadtgemeinde als auch die betriebswirtschaftlichen Erfordernisse des Unternehmens berücksichtigt“, unterstreicht Landesrat Achleitner. An dem Keramik-Gipfel haben neben Bgm. Krapf und Eigentümer Friesacher auch noch weitere Vertreter der Stadtgemeinde sowie der Projektgruppe „Gmundner Keramik“ teilgenommen.

„Der ‚Keramik-Gipfel‘ hat erfreulicherweise bereits ein wesentliches Aufeinander-Zugehen aller Beteiligten gebracht. Wir haben eine Einigung darüber erzielt, dass eine gemeinsame zukunftsweisende Lösung folgende Voraussetzungen erfüllen muss“, so Landesrat Achleitner:

• Der bisherige Produktionsstandort ist nicht mehr zeitgemäß. Daher muss in enger Abstimmung zwischen Stadtgemeinde und Unternehmen die Errichtung eines neuen und effizienten Standortes in Gmunden umgesetzt werden. Damit sollen nicht nur die damit verbundenen Arbeitsplätze, sondern auch ein Stück oberösterreichischer Identität abgesichert werden.• Die Nachnutzung des aktuellen Standortes dient der Finanzierung der neuen Produktion. Daher soll es auf dem jetzigen Areal in der Keramikstraße anstelle einer gewerblichen Nutzung künftig einen Mix an verschiedenen Wohnformen geben, wobei dieser insbesondere auch ein Angebot für leistbares Wohnen für Wohnungssuchende aus Gmunden beinhalten wird.

„Durch diese vorbildliche und proaktive Herangehensweise von Stadtgemeinde und Unternehmen wird der Entstehung einer unattraktiven Leerstands- und Brachfläche entgegengewirkt. Zugleich wird ein wichtiger Impuls zur Attraktivierung des Umfelds an der Bahnhofstraße entsprechend dem Motto ‚Nach innen wachsen‘ unserer neuen OÖ. Raumordnungsstrategie ‚upperREGION2030‘ gesetzt“, hebt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner hervor.

„Es ist natürlich auch im Sinne der Kommunalpolitik, die Keramikmanufaktur als eines der traditionsreichsten Unternehmen in Gmunden zu halten und den Standort nachhaltig abzusichern. Allerdings nicht um jeden Preis. Durch konstruktive Gespräche auf Augenhöhe gilt es gemeinsam für die Stadt und deren Ortsbild sowie deren soziales Gefüge vertretbare Parameter für den Wohnbau zu erarbeiten und vor einer Umwidmung durch den Gemeinderat auch eine Standortgarantie des Betriebes zu erwirken. Wir streben eine für beide Seiten positive und zufriedenstellende Lösung an“, stellt Gmundens Bürgermeister Mag. Stefan Krapf fest.

„Ich freue mich, dass dieser Keramik-Gipfel das positive Ergebnis gebracht hat, dass alle Beteiligten an einer gemeinsamen Lösung interessiert sind und der Prozess zur Erarbeitung dieser Lösung auf Augenhöhe stattfinden wird. Es gilt nun, die Details für den gemeinsamen Zukunftsweg auszuarbeiten, der dann den Interessen aller Betroffenen entsprechen soll“, betont Eigentümer Markus Friesacher.


Quelle: Land Oberösterreich



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