Landesrätin Rüscher: Plädoyer für die Inklusion

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Landesrätin Rüscher: Plädoyer für die Inklusion::
Foto: Schuster-Burda
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04 Dez 10:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Auch Vorarlberg stellt mittels Inklusionscharta die Weichen neu

Bregenz (VLK) – Am heutigen, Dienstag, 3. Dezember, wird international für mehr Rechte, Würde und Teilhabe für Menschen mit Behinderung sensibilisiert. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher nützt diesen Tag für eine Zwischenbilanz in Sachen „inklusives Vorarlberg“ und für ein engagiertes Plädoyer. Zu Jahresbeginn hat das Land Vorarlberg einen Prozess gestartet, der die Weichen für ein inklusives Gemeinwesen neu stellen soll. Schon weit über 200 Menschen aus verschiedensten Tätigkeitsfeldern, darunter auch viele Betroffene und Angehörige, haben sich bei Veranstaltungen oder in Arbeitsgruppen eingebracht. „Die hohe Bürgerbeteiligung ist einzigartig. Ich freue mich darauf, die Ergebnisse in ein bereichsübergreifendes Leitbild für Vorarlberg zu gießen“, so Rüscher.

Initiiert hat diesen Prozess der Fachbereich Chancengleichheit und Behinderung unter Leitung von Elisabeth Tschann. In der aktuellen Prozessphase geht es darum, die Artikel der UN-Behindertenrechtskonvention für Vorarlberg stärker erlebbar zu machen und notwendige Maßnahmen abzuleiten. „Wir wollen auch all jenen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, die mit körperlichen, kognitiven oder psychischen Einschränkungen auf unterstützende Rahmenbedingungen angewiesen sind“, erklärt Rüscher.

Eine Vision von „Neudorf“ wurde bereits in der im Mai dieses Jahres veranstalteten „Zukunftskonferenz“ formuliert. Das zweite Großevent im November hatte unter der Überschrift „Lernende Gemeinschaft“ zentrale Fragestellungen für ein inklusives Leitbild im Blickpunkt. Eine Charta mit Inklusions-Leitlinien wird ausgearbeitet und für den Frühsommer 2020 ist eine weitere große Veranstaltung geplant. Bis dahin sind mehrere Arbeitsgruppen im Einsatz, um die Leitlinien zu den jeweiligen Themenschwerpunkten auszuarbeiten, damit Inklusion Fahrt aufnimmt und das Ja zur Vielfalt auch spürbar wird. Landesrätin Rüscher: „Menschen mit Behinderung sollen selbstverständliche und gleichberechtigte Teilhabe in Schule und Job, im Wohnviertel oder in Vereinen erfahren.“ Weitere Informationen zum Prozess „Inklusive Region Vorarlberg“ siehe auf www.inklusivesvorarlberg.at.

Zur UN-Behindertenrechtskonvention: Das Übereinkommen der Vereinten Nationen (United Nations) über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ist ein internationaler Vertrag, in dem sich die Unterzeichnerstaaten verpflichten, die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern und zu schützen. In Österreich ist die UN-Behindertenrechtskonvention seit 2008 in Kraft.



Quelle: Land Vorarlberg



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