Land Niederösterreich unterstützt ARGE Wohnungssicherung NÖ mit 988.000 Euro

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17 Jul 07:36 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Teschl-Hofmeister/LR Königsberger-Ludwig: In 71 Prozent der Fälle die Wohnung der Betroffenen gesichert

Für das Jahr 2019 hat das Land Niederösterreich eine Fördersumme von 988.000 Euro für die fünf Träger der ARGE Wohnungssicherung NÖ freigestellt. Das flächendeckende Projekt zur Delogierungsprävention im Bundesland bietet Beratung und Betreuung für von möglicher Obdachlosigkeit betroffene Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. „Ein Wohnungsverlust bedeutet oft nicht nur den Verlust der gewohnten Umgebung und Struktur, für viele bedeutet er auch den Verlust des Arbeitsplatzes und den sozialen Abstieg“, erklären Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

Um den Wohnungsverlust und die damit einhergehenden Herausforderungen zu vermeiden, gibt es in Niederösterreich seit 2003 die ARGE Delogierungsprävention. Insgesamt fünf Träger (Caritas Wien, BEWOK Krems, VBO Wiener Neustadt, Verein Wohnen St. Pölten und Caritas St. Pölten) setzen das flächendeckende Konzept in ganz Niederösterreich um. Konkret werden soziale Beratung, finanzielle Beratung und rechtliche Beratung angeboten. Die Beratung dient der Klärung der jeweiligen Situation der Betroffenen und erstreckt sich in der Regel über einen längeren Zeitraum. „Betroffene werden beispielsweise bei der Erstellung eines Haushaltsplans oder bei der Klärung von rechtlichen Fragen unterstützt. Ziel ist es, mit dem Wohnungserhalt auch das gesamte Lebensumfeld in gewohnter Weise aufrechtzuerhalten um Sicherheit zu gewährleisten“, erklären Teschl-Hofmeister und Königsberger-Ludwig.

Im Jahr 2018 sind insgesamt 2.282 Kontakte über die verschiedensten Zugänge mit den Beratungsstellen im Land entstanden. Dazu zählen sowohl einmalige Anfragen, gerichtliche Benachrichtigungen, Anfragen von Vermieterinnen und Vermietern zu Problemen mit Mietern, aber auch Anfragen von Klientinnen und Klienten oder von sozialen Einrichtungen.

Von den 1.103 tatsächlich daraus hervorgegangenen Betreuungsfällen konnten im Jahr 2018 in 71 Prozent der Fälle die Wohnung der Betroffenen gesichert und in 15 Prozent der Fälle eine andere Unterkunft organisiert werden.



Quelle: Land Niederösterreich



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