Länderkonferenz Integration: Österreichweit einheitliche Integrationsstrategie und Plädoyer gegen Rassismus

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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17 Mai 19:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR.in Schaar: Klares Bekenntnis zur Förderung österreichweit einheitlicher Standards zum Spracherwerb - Gemeinsamer Anti-Rassismus-Aufruf - Wesentliche Kärntner Initiativen wurden angenommen

Klagenfurt (LPD). Ein klares Bekenntnis zu einer österreichweit einheitlichen Integrationsstrategie, vor allem in den derzeit über unterschiedliche Zuständigkeiten geregelten Bereichen Spracherwerb und Arbeitsmarktintegration, und gegen rassistische Tendenzen setzte die diesjährige Landesintegrationsreferent*innenkonferenz in Salzburg. In zahlreichen, über Parteigrenzen hinweg getroffenen Beschlüssen setzte sich das Bekenntnis zur Förderung bedarfsgerechter Integrationsmaßnahmen durch.

Die diesjährige Landesintegrationsreferent*innenkonferenz machte vor allem eines klar: Die Bundesländer können die ausbleibenden Mittel durch den Bund im Integrationsbereich nicht kompensieren. "Alleine in Kärnten wurden in den letzten Jahren durchschnittlich jeweils rund 30 Prozent weniger an Bundesmittel für Integrationsprojekte ausbezahlt - und das obwohl Fremden- und Arbeitsmarktintegration im Zuständigkeitsbereich des Bundes liegen", so die Integrationsreferentin LR.in Sara Schaar, welche einen entsprechenden Beschluss der Landesfinanzreferent*innenkonferenz nochmals bekräftigte.

Die Kärntner Initiativen zur "Aufrechterhaltung und auch weiteren gemeinsamen Finanzierung der mobilen interkulturellen Teams an den Schulen mit dem Bund" und zu "flexibleren Rahmenbedingungen für Spracherwerbsmaßnahmen inklusive Kinderbeaufsichtigungsangeboten" wurden einstimmig angenommen. Damit soll, auch im Hinblick auf eine erfolgreiche Fortführung dieser wichtigen Maßnahmen, die Finanzierung auf Dauer sichergestellt werden. "Diese Maßnahmen sind absolut wichtige Punkte für das Gelingen von guter Integrationsarbeit" betont Schaar.

Umso wichtiger sei es deshalb, die bisher erfolgten Bemühungen in Kärnten zu forcieren und bedarfsgerecht effiziente Integrationsmaßnahmen zu setzen. "Mit der erstmaligen Einführung professioneller Deutsch-Integrationskurse inklusive ÖIF-zertifizierter Prüfungen in der Kärntner Grundversorgung übernimmt Kärnten nach dem Ausbleiben von Bundesmitteln Verantwortung und macht damit deutlich: Deutsch ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration - je früher, desto besser, desto günstiger", so Schaar. Weitere Maßnahmen, wie die erstmalige Verleihung des Integrationspreises "gemeinsam.gewinnt", Informations- und Sensibilisierungsveranstaltungen, die Förderung regionaler Integrationsmaßnahmen gegen Abwanderung und Zuschüsse bei erbrachten Integrationsleistungen sind für 2019 ebenfalls in Planung.


Quelle: Land Kärnten



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