Oberösterreich: LRin Langer-Weninger bei der Gedenkveranstaltung in Attnang-Puchheim: „Gedenken heißt erinnern – Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürfen nicht in Vergessenheit geraten“

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Landesrätin Michaela Langer-Weninger bei der Kranzniederlegung am Bahnhof Attnang-Puchheim.
Foto: Wolfgang Spitzbart,
18 Mai 09:10 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

„In dem wir gedenken, halten wir die Erinnerung wach“, erklärt Michaela Langer-Weninger und macht damit deutlich, warum es wichtig ist – heute wie morgen – die NS-Verbrechen präsent zu halten. Besonders die Gedenkveranstaltungen rund um den 5. Mai als „Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ setzen eine wichtige Mahnung. Sie rufen ins kollektive Gedächtnis was passiert, wenn Menschen jegliches Gefühl für Menschenwürde, Toleranz, Demokratie und Empathie verlieren. In Oberösterreich ist neben Mauthausen, Gusen, Ebensee und Schloss Hartheim auch Attnang-Puchheim ein zentraler Ort des Gedenkens und ein stilles Mahnmal der Verbrechen des Nationalsozialismus.

Gedenk- und Befreiungstag in Attnang-Puchheim„Jedes Schicksal steht für sich und erzählt auf seine Weise von unfassbarem Leid, aber auch von systematischer Erniedrigung und Ermordung. Diese Verbrechen an der Menschheit haben stattgefunden und verjähren nicht. Wir sind es den Opfern des Nationalsozialismus schuldig, mit diesen historischen Fakten verantwortungsbewusst umzugehen, das Wissen über die Gräueltaten von damals weiterzugeben und die Erinnerung wachzuhalten“, so Landesrätin Michaela Langer-Weninger, die gestern in Attnang-Puchheim der Opfer des Nationalsozialismus gedachte.

Niemals zu vergessen und dadurch aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, das sieht Langer-Weninger als zentrale Aufgabe: „Wir alle sind täglich gefordert, unser Miteinander nach Maßstäben der Menschlichkeit zu gestalten. Über allem Handeln in Politik und Gesellschaft müssen heute Grundwerte, Toleranz und die Wahrung der Menschenwürde stehen. Jeder von uns ist gefordert – und das heute wie morgen. Nur so können wir verhindern, dass sich die Fehler der Vergangenheit wiederholen.“

Demokratie und Frieden dürfen nicht an Wert verlieren Zum Erinnern an Gedenktagen gehört auch die europäische Politik des Friedens und des Miteinanders hochzuhalten und zu stärken. „Nie wieder Krieg – dazu stehen wir als neutrales, demokratisches Land und als Teil der Europäischen Union. Frieden und die Möglichkeit, Konflikte am Verhandlungstisch zu lösen haben heute enormen Wert. Genauso ein starkes Europa, dass sich klar gegen Kriegs- und Menschrechtsverletzungen positioniert “, so Langer-Weninger abschließend.


Quelle: Land Oberösterreich



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