LR Tilg: ,,Bevölkerung im Iseltal kann sich auf notärztliche Versorgung rund um die Uhr verlassen“

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Tirol

02 Aug 06:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gespräche im Innsbrucker Landhaus

Das Land Tirol ist durch das Tiroler Rettungsdienstgesetz verpflichtet, die Versorgung der Tiroler Bevölkerung unter anderem mit notärztlichen Leistungen sicherzustellen. „Eine qualitätsvolle Versorgung kann dabei nicht zuletzt wegen der besonderen geographischen Situation Tirols nur durch Zusammenwirken verschiedener Rettungskräfte am Boden sowie in der Luft erfolgen“, erläutert LR Bernhard Tilg.

Hinsichtlich des Ergebnisses der heutigen Gespräche im Innsbrucker Landhaus an denen Herbert Walter, Vorstand der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes, Bezirkshauptfrau von Lienz Olga Reisner teilnahmen, wird mitgeteilt: „Es waren herausfordernde aber konstruktive Gespräche“, berichtet Herbert Walter: „durch den Eintritt in den Vertrag über die Einrichtung eines notärztlichen Bereitschaftsdienstes für den Bereich Iseltal ergibt sich damit ab heute die Möglichkeit, einen großen Pool an zusätzlichen Notärztinnen und Notärzten zu nutzen, die in der Flugrettung in der Region bereits tätig sind. Ab sofort können diese für bodengebundene Einsätze alarmiert werden. Das gewohnte Versorgungsniveau für die Iseltaler Bevölkerung wird damit aufrechterhalten. Das ist uns ein wesentliches Anliegen“, so LR Tilg.

Erweiterung des Notärzte-Pools

Die ab sofort zur Verfügung stehenden Notärztinnen und Notärzte werden gemeinsam mit dem in Matrei stationierten Gemeindenotfallsanitäter in einem Fahrzeug des Roten Kreuz Tirol gemeinnützigen Rettungsdienst GmbH zum jeweiligen Einsatzort gelangen. „Diese Ressourcenteilung stellt eine Möglichkeit dar, um weiterhin die bewährte notärztliche Versorgung sicherzustellen. Die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität, das Versorgungssystem ist in Tirol stabil. Sowohl die Bevölkerung, als auch Gäste im Bezirk Lienz, insbesondere im Iseltal können sich auf eine ärztliche 24-Stunden-Versorgung im Notfall verlassen.“

Kombinationssystem für ganzheitliche Versorgung

Dr. Adolf Schinnerl, Ärztlicher Leiter des Landes Tirol erläutert, dass die Einsatzkräfte durchschnittlich ein Notfall pro Tag im Bereich rund um das Iseltal erreicht. Diese Zahl zeigt, dass ein eigens abgestelltes Notarztsystem im Iseltal nicht effizient wäre. Stattdessen wird die Versorgung mittels eines besonderen Kombinationssystems gewährleistet. Schließlich geht es darum, die Menschen, die die Notrufnummer 144 wählen, 24 h am Tag 365 Tage im Jahr schnellstmöglich – ob auf dem Luft- oder Bodenweg – zu versorgen.

„Das nun ergänzte und damit stabilisierte System wird durch den Ärztlichen Leiter Rettungsdienst laufend monitorisiert und analysiert, denn eine Lücke in der notärztlichen Versorgung ist nicht zu akzeptieren. Gleichzeitig möchte ich betonen, dass alle Ärztinnen und Ärzte in der Region hervorragende Arbeit leisten, die für eine ganzheitliche medizinische und notärztliche Versorgung unerlässlich ist“, sagt LR Tilg.


Quelle: Land Tirol



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