LR Steinkellner: ,,Blind Spot Warning System“

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Legen den Stromschalter um. v.l.: 2. Präsident des OÖ Landtages Dipl.-Ing. Dr. Adalbert Cramer, Dipl.–Ing. (FH) Dominik Huber, Roland Kappl (Vizebürgermeister Asten), Karl Kollingbaum (Bürgermeister Asten), und LR Mag. Günther Steinkellner.
Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger
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Der Erfinder des Blind-Warning-Spot-Systems Dipl.–Ing. (FH) Dominik Huber und Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner bei der Eröffnung beim KV Asten
Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger
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Sensormodul und Lichtmodul
Foto: Land OÖ
11 Nov 22:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Pilotanlage beim Kreisverkehr Asten macht den toten Winkel sichtbar!

"Es ist mir ein Herzensanliegen den Verkehr sicherer zu gestalten. Mit der Umsetzung der Pilotanlage wollen wir die Gefahren, welche durch den toten Winkel bestehen, beim Kreisverkehr Asten minimieren", betont Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Das Infrastrukturressort investiert in eine innovative technische Lösung zur Steigerung der Verkehrssicherheit, insbesondere zur Vermeidung von Unfällen im toten Winkel. Aus diesem Grunde wurde eine Pilotanlage des „Blind Spot Warning Systems“ beim Kreisverkehr Asten, im Kreuzungsbereich der Bundesstraße B1 mit der Landesstraße L568, installiert und ist seit heute, 8. November in der Erprobungsphase.

Das neuartige System der Firma AdLux Lighting besteht aus einem Sensormodul und einer definierten Anzahl an Lichtmodulen. Durch das Sensorsystem werden Fußgänger und Fahrradfahrer erkannt, die sich im toten Winkel dem Gefahrenbereich nähern. Der Verkehrs-teilnehmer/die Verkehrsteilnehmerin wird dann mittels eines Blinklichtes auf die Gefahr im toten Winkel hingewiesen. Auf Grund der Vorrangregelung im Kreisverkehr Asten (Fahrzeuge haben Vorrang) wird bei der Pilotanlage der Fußgänger bzw. der Fahrradfahrer gewarnt, sobald er sich dem Gefahrenbereich nähert.

„Dieser Kreisverkehr wurde ausgewählt, weil es hier immer wieder zu gefährlichen Situationen und zu Unfällen mit Schwerfahrzeugen gekommen ist. Einer dieser Unfälle endete tragischerweise sogar tödlich“, so Steinkellner.

Bei der Entwicklung des Systems wurde auf folgende Punkte besonderer Wert gelegt:

Das Sensormodul kann zwischen sich annähernden und sich entfernenden Fußgänger/innen und Fahrradfahrer/innen unterscheiden. Eine zielgerichtete Warnung der Verkehrsteilnehmer/innen mittels Blinklicht erfolgt nur, wenn sich jemand dem Gefahrenbereich annähert. Das System arbeitet zuverlässig und ausfallsicher. Es sind daher drei voneinander unabhängige Sensoren verbaut, um Fehlerkennungen zu minimieren und die Ausfallsicherheit zu maximieren. Zusätzlich ist das System fernüberwacht, d.h. auftretende Fehler werden automatisch gemeldet und können somit rasch behoben werden. Die Verkehrsteilnehmer/innen werden nur bei einer reellen Gefahr gewarnt, da Dauerblinklichter schnell zur Gewohnheit werden und dann oftmals nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Es werden dimmbare Lichtmodule mit entsprechender Leistung eingesetzt, um die Wahrnehmung bei hellen Lichtverhältnissen zu gewährleisten und um eine Blendung der Verkehrsteilnehmer/innen bei Dunkelheit zu verhindern.

"Ich gehe bereits jetzt davon aus, dass dieses System nach einer gewissen Eingewöhnungsphase, die Verkehrssicherheit an diesem Kreisverkehr maßgeblich verbessern wird", so Landesrat Steinkellner abschließend.


Quelle: Land Oberösterreich



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