LR Kaineder: Humanitäre Katastrophe in Moria – OÖ bereit zur Aufnahme von geflüchteten Menschen

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Oberösterreich

14 Sep 11:55 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrat Stefan Kaineder: „Gerade Oberösterreich hat seine Hausaufgaben seit 2015 gemacht und ist mit den umfangreichen Maßnahmen zur Integration geflüchteter Menschen Vorreiter. Wir können jetzt nicht wegsehen, nachdem eine humanitäre Katastrophe auf europäischen Boden da ist, die sich lange angebahnt hat. Jetzt sind vor allem der Bundeskanzler und der Innenminister am Zug, damit wir unserer menschlich-moralischen Verpflichtung der Aufnahme nachkommen können, wie dies zuletzt auch kirchliche Vertreter und große Teile der Zivilgesellschaft forderten. Zusammenhalten wenn es drauf ankommt - das können wir und haben dies schon oft gezeigt.“

In den letzten fünf Jahren hat Oberösterreich gewaltiges geleistet und gezeigt, dass Zusammenleben funktioniert. Den Tausenden Ehrenamtlichen, dem Roten Kreuz, caritativen Organisationen und der Polizei - um nur einige zu nennen - kann man hierfür nicht genug danken. Gemeinsam mit den Gemeinden und der engagierten Beamtenschaft konnten wir tausende Menschen gut organisiert unterbringen. Mit der Einrichtung des „Netzwerkes Integration“ und den dezentralen „Regionalen Kompetenzzentren für Integration und Diversität“ in allen Bezirken wurde ein Meilenstein gelegt und gezeigt, dass die Integration von geflüchteten Menschen funktioniert.

„Österreich hat die Möglichkeiten, Menschen aus Moria aufzunehmen, da quer über die Bundesländer ausreichend Quartierplätze freistehen, davon alleine in Oberösterreich mehrere hundert. Wir in Oberösterreich haben Platz, Ressourcen und viele engagierte Helferinnen und Helfer, um unseren Beitrag zur Bewältigung dieser humanitären Katastrophe zu leisten“, so Stefan Kaineder, oö. Landesrat für Zusammenleben.

Landesrat Kaineder verweist auch darauf, dass der Bund für aufzunehmende Menschen nur im Zulassungsverfahren zuständig ist und diese nach erfolgter Zulassung dann umgehend Unterbringung in Quartieren des Landes finden können. Gerade Kinder und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge finden in den Landesquartieren weitaus bessere Bedingungen vor.


Quelle: Land Oberösterreich



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