LR Hiegelsberger: Kompetenter Arzneimitteleinsatz ermöglicht hohen Grad an Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit

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v.li.: Geschäftsfeldleiter Mag. Andreas Asamer, MBA, Vorstandsvorsitzender Mag. Ing. Roland Huemer, beide Richter Pharma, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, Dr. Ulrich Herzog, Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz und Direktor HR Mag. Hubert Huber
Foto: Land OÖ/Wittberger
18 Nov 12:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die Veranstaltungsreihe „Agrar Info Exklusiv“ der Abteilung Land- und Forstwirtschaft machte am Donnerstag, dem 14. November 2019, in der Zentrale von Richter Pharma in Wels Station. Gut 60 interessierte Zuhörer/innen beschäftigten sich mit dem wichtigen und oft emotional diskutierten Thema Arzneimittel in der Tierhaltung. Dr. Ulrich Herzog vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz erläuterte als Hauptredner die Auswirkungen der neuen EU-Tierarzneimittelverordnung auf Österreich. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger führte in seinem Vortrag aus, dass die oberösterreichischen Tierhalter/innen sehr sorgsam mit den Betriebsmitteln umgehen: „Die Qualität der österreichischen Lebensmittel ist international bekannt. Entsprechend hoch ist auch das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten. Der richtige Umgang mit Tierarzneimittel ist dafür ein wichtiger Schlüssel. Einerseits müssen Krankheiten behandelt, Rückstände im fertigen Lebensmittel aber klar verhindert werden. Um dieses Ziel bestmöglich zu erreichen, braucht es ein gutes Zusammenspiel zwischen Tierhalterinnen und Tierhalter, Tierärztinnen und Tierärzten sowie den zuliefernden Unternehmen.“

Herausforderungen aus Sicht der Pharmabranche

Der Veterinärmarkt ist in den kommenden Jahren großen Veränderungen unterworfen. Treiber dafür sind unter anderem antimikrobielle Resistenzen, die steigende Bedeutung des Tierwohls für die Konsumenten/innen und die Digitalisierung. Telemedizin und die Möglichkeiten von tragbaren Sensoren (Wearables) als Verbindung zwischen Tierarzt, Tierbesitzer/innen und der Pharmaindustrie werden die tägliche Arbeit stark verändern.

Richter Pharma und die gesamte Arzneimittelbranche leisten einen wichtigen Beitrag in diesen Veränderungsprozessen. Angefangen von der Entwicklung von Alternativen zu Antibiotika, über eine bessere Produktverfügbarkeit, eine höhere Convenience in der Anwendbarkeit von Arzneimitteln bis hin zur Arzneimittel-Verfügbarkeit. „Wir sehen uns als Partner der Tierärztinnen und Tierärzte in der Erfüllung eines sehr ethischen Auftrages: der Aufrechterhaltung und Verbesserung der Tiergesundheit in Österreich“, so Vorstandvorsitzender der Richter Pharma AG Mag. Ing. Roland Huemer in seiner Unternehmensvorstellung. „Gemeinsam mit der Tierärzteschaft übernehmen wir auch Verantwortung, um die Menschen in Österreich mit einwandfreien Lebensmitteln tierischer Herkunft zu versorgen“, ergänzt Huemer.

Neue Rahmenbedingungen durch die europäische Tierarzneimittelverordnung

Die neue europäische Tierarzneimittel Verordnung ist im Jänner 2019 in Kraft getreten und wird in den kommenden Jahren mittels Durchführungs-Verordnungen ergänzt. Darin wird vor allem eine umfassendere Dokumentation der Verabreichung von Arzneimittel vorgeschrieben, die in eigenen Datenbanken festgehalten wird. Strenger geregelt werden auch die Verschreibung von Tierarzneimittel und die Anwendung von Reserve-Arzneimittel.

„Der österreichische Tiergesundheitsdienst ist seit der Gründung im Jahr 2002 eine Erfolgsgeschichte. Die Weiterentwicklung des TGD ist die richtige Konsequenz aus den rechtlichen Vorgaben und ermöglicht deren praktische Umsetzung“, so Dr. Ulrich Herzog.

Verantwortungsvoller Umgang mit Tieren erfordert auch die Verwendung von Arzneimitteln

Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger betonte in seinem Referat die strenge gesetzliche Regelung der Tierarzneimittel-Anwendung in Österreich. Diese wird sowohl bei den Tierärzten als auch bei den Landwirtinnen und Landwirten genau kontrolliert. Insbesondere die Anwendung an Tieren, die zur Gewinnung von Lebensmitteln (Fleisch, Milch, Eier, Honig) bestimmt sind, ist strengen Regeln unterworfen. Gleichzeitig muss es Tierärzt/innen und Tierhalter/innen aber auch in Zukunft möglich sein, Krankheiten mit entsprechenden Arzneimitteln behandeln können.

„Der verantwortungsvolle Umgang mit Tieren erfordert auch, Tierkrankheiten sinnvoll vorzubeugen und kranke Tiere wenn nötig mit Arzneistoffen zu behandeln. Für die landwirtschaftlichen Betriebe ist daher die Weiterentwicklung der Arzneimittel und die Versorgung mit kompetenten Veterinären von größter Bedeutung“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger: „In Oberösterreich bildet der Tiergesundheitsdienst (TGD) das starke Rückgrat des Veterinärbereiches. Tierhalterinnen und Tierhalter können sich im Rahmen des TGDs umfassend schulen lassen und mit dieser Fortbildung einzelne Arzneimittel auch selbst verabreichen. Die Einbindung der Tierhalterinnen und Tierhalter erfolgt unter genauer Anleitung, Aufsicht und schriftlicher Dokumentation. Die enge Zusammenarbeit zwischen Tierärzt/innen und Landwirt/innen ermöglicht höchstes Tierwohl.“

Informationen zum Unternehmen Richter Pharma AG

Die Richter Pharma AG mit Sitz in Wels beschäftigt aktuell 435 Mitarbeiter/innen (Stand 01.10.2019), die sich über vier Standorte in Wels und einen Standort in Groß Enzersdorf bei Wien verteilen.

Als marktführender Veterinärpharmahandel in Österreich ist Richter Pharma erster Ansprechpartner für Tierärzte und Veterinär-Produzenten. Richter Pharma begleitet angehende Tierärztinnen und Tierärzte bereits während des Studiums, über den Praxisbeginn bis hin zur ständigen Weiterbildung. Eigens entwickelte IT-Services oder das umfassende Angebot an Praxisbedarfsartikeln runden das vielfältige Dienstleistungsangebot für alle rund 1.900 Tierarztpraxen ab.


Quelle: Land Oberösterreich



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