LR Gantner: ,,Runder Tisch‘ erarbeitete Aktionsplan Tbc 2020+“

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LR Gantner: „‚Runder Tisch‘ erarbeitete Aktionsplan Tbc 2020+“::Nach „Rundem Tisch“ im Landhaus: Aktionsplan Tbc 2020+ präsentiert
Foto: VLK/Thomas Mair, Dienstag, 17. Dezember 2019
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LR Gantner: „‚Runder Tisch‘ erarbeitete Aktionsplan Tbc 2020+“::Nach „Rundem Tisch“ im Landhaus: Aktionsplan Tbc 2020+ präsentiert
Foto: VLK/Thomas Mair, Dienstag, 17. Dezember 2019
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Foto: VLK/Thomas Mair, Dienstag, 17. Dezember 2019
17 Dez 19:59 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrat spricht Vertretern der Landwirtschaftskammer, der Jägerschaft und der Behörden für das verantwortungsbewusste Miteinander seinen Dank aus

Bregenz (VLK) – Vor dem Hintergrund der angespannten TBC-Situation hatte der zuständige Landesrat Christian Gantner am Dienstagnachmittag (17. Dezember) die Spitzenvertreter aus Landwirtschaft, Jägerschaft, der Veterinär- und Jagdbehörden und der Landes-Legistik zu einem „Runden Tisch“ ins Landhaus eingeladen. Gemeinsam wurde die aktuelle Lage erörtert und als konkretes Maßnahmenpaket der Aktionsplan Tbc 2020+ erarbeitet. Für das verantwortungsbewusste Miteinander sprach Gantner allen Beteiligten seinen Dank aus.

Auf Grundlage des erarbeiteten Aktionsplanes Tbc 2020+ sind folgende Ziele und Vorgangsweisen vereinbart worden:
- Zentrales Ziel bliebt die Erhaltung gesunder Viehbestände und Wildtiere
- Vollständige Erfüllung der Mindestabschussvorgaben (inklusive Einhaltung der Geschlechterverteilung)
- Schaffung der Möglichkeit der Anordnung von Regulierungsgattern
- Adaptierung der Untersuchungen bei Tierbeständen
- Klärung des Umgangs mit Lebensmitteln aus gesperrten Betrieben
- Konsequente Umsetzung des erarbeiteten Aktionsplans Tbc 2020+
- Wissenschaftliche Begleitung bei der Umsetzung

Die beiden aufgedeckten TBC-Fälle im Bezirk Bludenz sind für Landesrat Christian Gantner ein weiterer Beweis dafür, dass es gelingt, mit dem engmaschigen Untersuchungsnetz in Vorarlberg TBC-Fälle in Viehbeständen zu erkennen und prompt die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. In dem Zusammenhang zollt Gantner den Amtstierärztinnen und Amtstierärzten für deren enormen Einsatz Respekt und Anerkennung. Sein Mitgefühl drückt Gantner den betroffenen Bauernfamilien aus: „Zur Unterstützung wird rasche Hilfe aus dem Tiergesundheitsfonds des Landes gewährt, wobei ich weiß, dass die schwierige Situation nicht nur finanziell, sondern vor allem auch emotional enorm belastend ist“.

Regulierungsgatter zur Bestandsreduktion
Als zentrale Maßnahme soll es der Behörde künftig im Einvernehmen mit den Jagdverantwortlichen möglich sein, eine oder mehrere Regulierungsgatter zur Bestandsreduktion beim Rotwild einzurichten und zu betreiben. Dabei handelt es sich um eine temporäre Einzäunung im Gelände. Die Wildtiere werden in diesem Verschlag angefüttert. Eigens dafür von der Behörde beauftragte Jagdschutzorgane „entnehmen“ die Tiere aus der Umzäunung, um den Wildstand auf das von der Behörde vorgeschriebene Maß zu reduzieren.

Rahmenbedingungen für erfolgreiche Tbc-Bekämpfung
Eine erfolgreiche Tbc-Bekämpfung braucht klare Rahmenbedingungen, welche bereits initiiert wurden. Es braucht aber auch vor Ort die Bereitschaft und den gemeinsamen Einsatz der Grundeigentümer, Alpverantwortlichen, der Landwirtschaft, der Jäger und Behörden, um dieses Ziel zu erreichen, hält Landesrat Gantner fest: „Das Land plant daher, auch finanzielle Maßnahmen als Unterstützung für die nicht leichte Situation der betroffenen Jagdausübenden zu setzen. Es ist zu hoffen, dass bei weiterhin großem Einsatz der Jägerschaft sowie der weiteren betroffenen Interessengruppen die vorgegebenen Ziele großteils erreicht werden können und das Risiko einer Übertragung von Tuberkulose zwischen Rotwild und Weidevieh minimiert werden kann“.

Landesjägermeister Christof Germann: „Die Vorarlberger Jägerschaft unterstützt alle Anstrengungen, um gesunde Wild- und Nutztierbestände zu sichern. Die vorgesehene Anordnung von Regulierungsgattern ist für die Vorarlberger Jägerschaft ein extremes Mittel, das wir jedoch in Anbetracht der aktuellen Situation als temporäre Lösung mittragen können.“

Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger: „Die Landwirtschaftskammer Vorarlberg fordert darüber hinaus Maßnahmen, welche rascher zu einer Absenkung der Rotwildbestände in den betroffenen Regionen führen, sieht aber das heutige Ergebnis als einen ersten Schritt in die richtige Richtung.“

Dank für Miteinander
Die notwendigen Maßnahmen sind nur im gemeinsamen verantwortungsbewussten Miteinander der berührten Interessengruppen und Behörden erfolgreich umzusetzen, damit Vorarlberg auch in Zukunft den Status Tbc-freihalten kann, verdeutlichte Gantner: „Aus diesem Grund danke ich den Verantwortlichen auf den verschiedenen Ebenen – insbesondere den betroffenen Alp- und Jagdausschüssen, Eigenjagdbesitzern, Jagdausübenden und Jagdschutzorganen sowie Alpverantwortlichen und Alpbewirtschaftern – und Besprechungsteilnehmenden für die einvernehmlich erzielte Vorgangsweise und für ihren bisherigen großen Einsatz und ersuche sie um die Fortsetzung ihrer verantwortungsvollen Arbeit. Die Gemeindeverantwortlichen bitte ich weiters, insbesondere durch geeignete touristische Lenkungsmaßnahmen, die Tbc-Vorsorgemaßnahmen aktiv zu unterstützen. Eine konsequente Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen ist ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit für unsere Viehbestände und Wildtiere, aber auch für intakte Schutzwälder“.


Quelle: Land Vorarlberg



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