LH Platter: „Containerdorf für BewohnerInnen des Alten- und Pflege-wohnheims Weidachhof stellt qualitätsvolle Betreuung sicher“

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Tirol

06 Apr 21:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Übergangsunterkunft ab Jahresbeginn 2020 bezugsfertig

Am Abend des 30. Novembers 2018 brach im Alten- und Pflegewohnheim Weidachhof St. Josef in Schwaz ein Dachstuhlbrand aus. In einer groß angelegten Evakuierung wurden mit Unterstützung der Blaulichtorganisationen alle Bewohnerinnen und Bewohner in Sicherheit gebracht. Das Alten- und Pflegeheim wurde durch den Brand jedoch weitgehend zerstört. „Derzeit ist nicht an ein Zurückkommen zu denken. Um den Bewohnerinnen und Bewohnern des Weidachhofs eine qualitätsvolle Übergangsunterkunft zu bieten, stellt das Land Tirol über zwei Millionen Euro für die Errichtung eines Containerdorfes zur Verfügung“, erklärt LH Günther Platter.

Neubau des Pflege- und Altenwohnheims

Der gemeinsame Regierungsantrag des Landeshauptmannes mit LRin Beate Palfrader, LR Bernhard Tilg und LR Johannes Tratter sieht vor, dass diese Übergangsunterkunft Anfang des Jahres 2020 bezugsfertig sein soll. Mit den Landesmitteln sind die Bau- und Rückbaukosten, die Übersiedlungs- und Montagekosten und die Miete für circa drei Jahre gedeckt. „In dieser Zeit soll das bestehende Gebäude abgetragen und ein neues Alten- und Pflegeheim errichtet werden, in das die Bewohnerinnen und Bewohner anschließend umsiedeln können. Es soll Platz für insgesamt 80 zu Betreuende bieten“, kündigt LR Tilg an. Errichtet wird das Quartier auf einem vom Orden der „Barmherzigen Schwestern des heiligen Vinzenz von Paul in Zams“ für die Übergangszeit unentgeltlich zur Verfügung gestellten Grundstück. Die Übergangsunterkunft ist für 41 Personen vorgesehen, intaktes Mobiliar und Einrichtungsgegenstände werden aus dem bestehenden Gebäude übersiedelt.

„Die Anmietung von Räumen zur vorübergehenden Unterbringung von Personen wird vor allem auch seitens der Wohnbauförderung unterstützt: „Beim Umbau von zu fördernden Projekten sind auch die Übergangsunterkünfte für maximal zwei Jahre förderwürdig. Diese Möglichkeit nutzen wir, um den Bewohnerinnen und Bewohnern, ihren Angehörigen sowie auch dem gesamten Personal eine Zukunftsperspektive zu geben“, sagt LRin Palfrader.

Regional-Altenwohnheimverband Schwaz als Betreiber

Wie bisher soll auch das Übergangsareal vom Regional-Altenwohnheimverband Schwaz mit 1. Jänner 2020 betrieben werden. Gleiches gilt für das neu zu errichtende Heim. „Die Gemeinde Schwaz hat infolge des Brandes umgehend gehandelt und die Bewohnerinnen und Bewohner in umliegenden Heimen untergebracht. Um das Alten- und Pflegeheim als zentrale Infrastruktur für die Stadtgemeinde und den Bezirk Schwaz aufrechtzuerhalten, werden auch Mittel aus dem Gemeindeausgleichsfonds bereitgestellt“, führt LR Tratter aus.

LH Platter freut sich über die nunmehrige Lösung: „Dank der Kooperation zwischen Land, Gemeinde, dem Regional-Altenwohnheimverband Schwaz und dem Orden der Barmherzigen Schwestern ist es möglich, sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohnern eine qualitätsvolle Betreuung zu gewährleisten als auch dem Pflegepersonal Sicherheit zu geben, was die Arbeitsplatzsituation betrifft.“

Finanzierungsaufstellung

• Mittel aus der Wohnbauförderung für Mietkosten: 840.000 Euro

• Mittel aus dem Gemeindeausgleichsfonds: 500.000 Euro

• Mittel zur Sicherung von Pflege- und Betreuungseinrichtungen: 542.500 Euro

• Soforthilfemaßnahme: 159.000 Euro

Landesmittel insgesamt: 2.041.500 Euro

Zusätzlich: Investitionszuschuss der Umlandgemeinden 708.500 Euro


Quelle: Land Tirol



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