LH Doskozil: ,,Grundstücke für den Neubau des Krankenhauses Gols sind gesichert“

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LH Hans Peter Doskozil informierte gemeinsam mit Mag. Heinz Fellner, Projektverantwortlicher für Spitalsneubauten im Burgenland, und Gols-Vizebürgermeister Hans Hackstock über die weiteren Schritte im Bauvorhaben KH Gols. v.l.: NRAbg. Maximilian Köllner MA, LAbg. Kilian Brandstätter, Mag. Heinz Fellner, LH Hans Peter Doskozil, Gols-Vizebürgermeister Hans Hackstock
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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LH Hans Peter Doskozil informierte gemeinsam mit Mag. Heinz Fellner, Projektverantwortlicher für Spitalsneubauten im Burgenland, und Gols-Vizebürgermeister Hans Hackstock über die weiteren Schritte im Bauvorhaben KH Gols. v.l.: NRAbg. Maximilian Köllner MA, LAbg. Kilian Brandstätter, Mag. Heinz Fellner, LH Hans Peter Doskozil, Gols-Vizebürgermeister Hans Hackstock
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LH Hans Peter Doskozil informierte gemeinsam mit Mag. Heinz Fellner, Projektverantwortlicher für Spitalsneubauten im Burgenland, und Gols-Vizebürgermeister Hans Hackstock über die weiteren Schritte im Bauvorhaben KH Gols. v.l.: NRAbg. Maximilian Köllner MA, LAbg. Kilian Brandstätter, Mag. Heinz Fellner, LH Hans Peter Doskozil, Gols-Vizebürgermeister Hans Hackstock
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06 Mär 16:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Optionsverträge mit Grundstückseignern abgeschlossen. Umwidmungsverfahren und Zielplanung als nächste Schritte. *** Mit der Vorlage des „Masterplans Burgenlands Spitäler“ im November des Vorjahres wurden die Weichen für die Gesundheitsversorgung im Bezirk Neusiedl neu gestellt. Für den Masterplan haben Experten in einem Gutachten klar festgestellt, dass der Standort Gols ideal für einen Krankenhausneubau sei.

Nun wurden mit den Eigentümern der für den Spitalsbau vorgesehenen Grundstücke Optionsverträge für den Ankauf durch das Land abgeschlossen und damit die nächste Umsetzungsetappe eingeleitet, gab Landeshauptmann Hans Peter Doskozil heute gemeinsam mit dem Landes-Projektverantwortlichen Mag. Heinz Fellner und dem Golser Vizebürgermeister Hans Hackstock bekannt. Der dabei präsentierte Stufenplan sieht als nächste Schritte das Umwidmungsverfahren und die Zielplanung durch die Burgenländische Krankenanstalten-Ges.m.b.H. (KRAGES) vor. Der Baustart ist für spätestens 2026 geplant, spätestens 2030 soll das Krankenhaus in Betrieb gehen. „Für mich ist wichtig, dass wir alle folgenden Schritte genauso zügig weitergehen, wie wir begonnen haben. Dann ist auch eine frühere Inbetriebnahme des Krankenhauses nicht ausgeschlossen“, so der Landeshauptmann, der von einem „sehr guten Tag für die Gesundheitsversorgung des Landes und der Region Neusiedl“ sprach.

Ein hoher Investitionsbedarf im Krankenhaus Kittsee und dessen aus Versorgungssicht nicht ideale geografische Lage sind die Hauptargumente für den Neubau eines Krankenhauses im Bezirk Neusiedl. In einem EPIG-Gutachten (Epig: Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit, Graz) wurde der Raum Gols/Weiden/Neusiedl als bestgeeigneter Standort definiert und daraufhin die Standortentscheidung für Gols getroffen. Das nun gesicherte Grundstück liegt zwischen Gols und Weiden, direkt am Autobahnzubringer/Kreisverkehr zur A4 und an der B50 und in unmittelbarer Nähe zur Bahn. „Das Krankenhaus kann von jedem Ort im definierten Einzugsgebiet des Nordburgenlandes innerhalb von 30 Minuten erreicht werden. Damit wird die Gesundheitsversorgung im Norden des Landes nachhaltig und langfristig auf hohem Niveau gesichert“, so Doskozil. Die Anbindungsmöglichkeiten im Verkehrsbereich seien jedenfalls optimal.

„Der Bau dieses Krankenhauses stellt eine enorme Aufwertung für die Gemeinde dar, nicht zuletzt durch die Schaffung von Arbeitsplätzen. Darüber hinaus profitiert der gesamte Bezirk durch eine hochwertige Gesundheitsversorgung in zentraler Lage“, sagt auch Vizebürgermeister Hans Hackstock, der in Vertretung von Bürgermeister Hans Schrammel der Präsentation beiwohnte. Noch im März werde der Gemeinderat von Gols einen Grundsatzbeschluss zum Spitalsprojekt fassen und das Umwidmungsverfahren einleiten.

Das gesamte Areal umfasst ca. 82.000 m2, die den Grundstückseignern durch das Land abgelöst werden. Der erste wichtige Schritt sei nun gesetzt, erklärte Doskozi. „Wir haben vor wenigen Tagen mit allen 22 privaten Eigentümern Optionsverträge über drei Jahre für den Kauf abgeschlossen und somit den Standort gesichert. Das war in so rascher Zeit nur möglich, weil alle Seiten – vor allem die Eigentümer – sehr konsensorientiert an das Thema herangegangen sind“, lobte der Landeshauptmann. Die auf drei Jahre lautende Kaufoption werde nach Abschluss der nötigen Verfahren gezogen werden, so der Landeshauptmann: „Ziel ist, dass wir den tatsächlichen Ankauf und die Umwidmung noch heuer realisieren.“

Wesentlich sei, dass es durch das Projekt keine nennenswerte Belastung der Anrainergemeinden gebe und in keine geschützten Zonen eingegriffen werde. „Das Grundstück liegt außerhalb des Landschaftsschutzgebietes Neusiedler See und der Welterbe-Kernzone, am Rand eines Natura 2000-Gebietes“, erläuterte Doskozil. Viele private oder touristische Objekte in der Region lägen indes in geschützten Gebieten. „Beim Krankenhaus handelt es sich aber um ein Projekt von öffentlichem Interesse.“ Die erforderlichen umwelt- und naturschutzrechtlichen Anliegen werden berücksichtigt und einbezogen. Eine an der Grundstücksgrenze vorbeiführende 110 kV-Leitung wird von der Netz Burgenland umgeleitet und unterirdisch verlegt.

Der Stufenplan sieht nun die Erstellung von Bodengutachten vor, in einem nächsten Schritt folgt das Umwidmungsverfahren des derzeit als Grünland/landwirtschaftlich genutzte Fläche gewidmeten Grundstücks. Laut Masterplan wird das Krankenhaus Gols als Standardspital, vergleichbar mit dem KH Oberpullendorf, ausgelegt und eine 24/7-Basisversorgung gewährleisten - unter anderem mit einer Internen Abteilung inklusive Intensivüberwachung und Akutambulanz sowie einer Reihe von Termin-Ambulanzen von Montag bis Freitag, weiters auch mit einer Akut-Geriatrie und Remobilisation für das Nordburgenland. Die KRAGES beginnt nun zeitnahe mit der Zielplanung. Diese legt den aktuellen Versorgungsbedarf des Einzugsgebietes in eine mit dem neuen Spital umsetzbare Betriebsorganisation um – mit dem Leistungsspektrum, das für den Landesnorden abgedeckt werden muss.


Quelle: Land Burgenland



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