Niederösterreich: Kulturwanderung in Gmünd und ?eské Velenice am 23. August

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Niederösterreich

18 Aug 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Auf den Spuren von Franz Kafka und Milena Jesenská

Vor genau 100 Jahren, im August 1920, kam es zur Begegnung von Franz Kafka und Milena Jesenská in Gmünd/Cmunt v ?echách, wo sich die tschechische Journalistin und Übersetzerin aus Wien und der deutschsprachige Versicherungsangestellte und Schriftsteller aus Prag auf halbem Weg getroffen haben. Wenige Tage zuvor war hier die Grenze zwischen den neuen Staaten gezogen wurde, sodass der Bahnhof Gmünd nun in der Tschechoslowakei lag. Diese schicksalshafte Begegnung der beiden Liebenden in Gmünd, der Stadt, die in Kafkas Werken insgesamt 46 Mal erwähnt wird, fand ihren Niederschlag in den „Briefen an Milena“ und damit Eingang in die Weltliteratur.

Bevor der Begegnung von Franz Kafka und Milena Jesenská – als deutschsprachiger Jude und tschechischsprachige Katholikin Symbolfiguren für Verständnis und Liebe in der Überwindung von Grenzen – im Juli 2021 vom Kulturfestival „Übergänge P?echody“ mit zahlreichen Veranstaltungen ein Denkmal gesetzt wird, findet bereits am Sonntag, 23. August, veranstaltet von den Städten Gmünd und ?eské Velenice im Rahmen des EU Kleinprojekts „Mikrokosmos“ und in Kooperation mit der Österreichischen Franz Kafka Gesellschaft, eine Kulturwanderung auf den Spuren von Franz Kafka und Milena Jesenská statt:

Das Programm startet um 13 Uhr im Haus der Gmünder Zeitgeschichte mit einer Führung zum Schwerpunkt 1920 mit Stadtarchivar Harald Winkler. Um 14 Uhr geht es dann über den Fußgängerübergang und die ehemalige Eisenbahnbrücke zum Bahnhof ?eské Velenice, wo der Historiker Jí?í Österreicher ab 14.30 Uhr durch das Gebäude führt. Ab 15 Uhr lesen Charlotte Aigner und Milan Vacha im ?esko-rakouské komunitní centrum Fenix Texte von Milena Jesenská und Franz Kafka, ehe die T?ebo?ská 12 ab 16 Uhr am Michlplac den Nachmittag musikalisch ausklingen lassen.

Nähere Informationen unter 0664/1505348, Thomas Samhaber, e-mail [email protected] und www.ild.cc


Quelle: Land Niederösterreich



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