Kooperation schafft Arbeitsplätze mit Zukunft

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Stefan Mangard (Professor für IT Sicherheit, TU Graz), TU Graz-Vizerektor Horst Bischof, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, SGS-CEO Frankie Ng, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Martin Schaffer (Global Head of Secure Products&Systems bei SGS) (v.l.) präsentierten gemeinsam die Details zum Cybersecurity Campus Graz. 
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Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer dankte SGS-CEO Frankie Ng für die Initiative und unterstrich den hohen Stellenwert der Kooperation. 
Foto: steiermark.at/Streibl
11 Feb 14:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

SGS und TU Graz gründen Cybersecurity Campus Graz

In der Steiermark entsteht ein weltweit einmaliger Ort für Forschung, Ausbildung, Prüfung und Zertifizierung im Bereich IT-Sicherheit: Der Cybersecurity Campus Graz. Herzstück sind ein neues gemeinsames Forschungszentrum sowie ein Prüf- und Zertifizierungslabor für Cybersicherheit der SGS-Gruppe. Im Vollbetrieb werden hier rund 400 Menschen forschen und arbeiten. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde der Cybersecurity Campus Graz heute (11.2.2019) von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Vizerektor Horst Bischof, dem CEO der SGS-Gruppe, Frankie Ng, Stefan Mangard (Professor für IT-Sicherheit an der Technischen Universität Graz) und Martin Schaffer (Global Head of Secure Products & Systems bei SGS) präsentiert.

Die Kooperation von SGS und der TU Graz sorgt für neue Arbeitsplätze und stärkt so den Wirtschaftsstandort Steiermark. Außerdem wird die internationale Sichtbarkeit der Steiermark als führendes Forschungsland erhöht. „Diese zukunftsweisende Kooperation von SGS und TU Graz ist eine Bestätigung für die hervorragende Arbeit in der Steiermark. Das Miteinander von Wirtschaft und Wissenschaft sorgt dafür, dass die steirischen Talente gefordert und gefördert werden und Arbeitsplätze mit Zukunft entstehen", so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der der SGS-Gruppe und der Technischen Universität Graz gemeinsam mit Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl für die Initiative dankte.

LR Barbara Eibinger-Miedl hob den hohen Stellenwert der Kooperation hervor: „Der wirksame Schutz vor Internetkriminalität ist für Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung von enormer Bedeutung. Die TU Graz hat hier in den letzten Jahren herausragende Forschungsergebnisse erzielt, die international für Aufsehen gesorgt haben. Das Investment von SGS unterstreicht diese Leistungen der TU Graz und der Steiermark als Innovations- und Forschungsland. Auf dem Cybersecurity Campus Graz werden in Zukunft wesentliche Produkte und Systeme für die weltweite Internetsicherheit entwickelt werden können.?

Auch Rektor Harald Kainz, der an der Pressekonferenz nicht teilnehmen konnte, erklärt das Potenzial dieser gemeinsamen Initiative: „Am Cybersecurity Campus Graz bündeln zwei kongeniale Partner ihre Kräfte in Forschung, Anwendung und Ausbildung und stellen sich gemeinsam einer zentralen Herausforderung unserer modernen Gesellschaft. Der exzellente Ruf der TU Graz im Bereich der IT-Sicherheitsforschung ermöglicht diese einmalige Kooperation mit dem Weltkonzern SGS und stärkt den Hightech-Standort Graz als Cybersecurity Hub von internationalem Rang.?

Im Vorfeld habe man seitens SGS verschiedene europäische Universitäten in Betracht gezogen, letztendlich habe man sich aber mit der TU Graz für die Steiermark entschieden. Dies einerseits wegen der bereits bestehenden engen Vernetzung zwischen Forschung und Wirtschaft, aber auch wegen der raschen und einfachen behördlichen Abwicklung, so CEO Frankie Ng und Martin Schaffer von SGS, die sich herzlich beim Land Steiermark für die Zusammenarbeit bedankten. Für Frankie Ng ist diese Vernetzung von Forschung, Lehre und Praxis der logische nächste Schritt in der weltweiten Pionierarbeit von SGS: „Mit dieser Investition bekräftigt SGS sein Engagement für die Bereitstellung modernster Cybersecurity-Services für bestehende und neue Kunden. Die Partnerschaft mit der TU Graz schafft ein einzigartiges Umfeld, um die Cybersicherheit in einer zunehmend vernetzten Welt nachhaltig zu gewährleisten."

Internationaler Hub für IT-Sicherheit

SGS, das weltweit führende Unternehmen in den Bereichen Prüfen, Testen, Verifizieren und Zertifizieren von IT-Sicherheitssystemen und die TU Graz, eine Top-Forschungsinstitution im Bereich IT-Sicherheit, gründen gemeinsam den Cybersecurity Campus Graz und begegnen der oben angeführten Herausforderung mit drei Kernthemen: Forschung zur Analyse der Sicherheit von Systemen und zur Erforschung grundlegend neuer Sicherheitskonzepte, Aus- und Weiterbildung für die stark nachgefragten Sicherheitsexperten und Forschenden im Bereich Informationssicherheit und Prüfung und Zertifizierung von Produkten und Systemen hinsichtlich deren Sicherheit.

Alle Kernbereiche - von der Grundlagenforschung über die universitäre Lehre bis hin zur Zertifizierung - werden am Cybersecurity Campus zusammengeführt, um nachhaltige Sicherheitslösungen zu entwickeln. So entsteht ein einzigartiges Umfeld für Forschung und industrielle Anwendung. Die beiden ersten Einrichtungen, die am Cybersecurity Campus Graz entstehen, sind ein neues gemeinsames Forschungszentrum und das zentrale Prüf- und Zertifizierungslabor der SGS Gruppe. Der Campus ist offen für Start-ups und Partner aus Industrie und Wissenschaft, die gemeinsam mit der TU Graz und SGS an Sicherheitslösungen für morgen arbeiten und forschen. Am Campus Inffeldgasse der TU Graz entsteht dazu ein neues multifunktionales Gebäude mit rund 7000 Quadratmetern, das den Kern des Cybersecurity Campus Graz darstellt.

Neues Forschungszentrum als Drehscheibe des Wissenstransfers

Im Laufe des Jahres nimmt das gemeinsame Forschungszentrum von SGS und der TU Graz am Cybersecurity Campus Graz seinen Betrieb auf. Die Expertise der TU Graz im Spitzenforschungsbereich IT-Sicherheit - repräsentiert durch eine der weltweit führenden Forschungsgruppen am Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologien - paart sich mit der Kompetenz von SGS in Sicherheitsprüfung und Sicherheitsbewertung von Produkten, Systemen und Dienstleistungen. Die geplante enge Zusammenarbeit mit Start-ups und Unternehmen macht das Forschungszentrum zum zentralen Bindeglied zwischen Wissenschaft und Industrie.




Quelle: Land Steiermark



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