Kooperation mit der Energie AG macht Großarl zur schnellsten Internet-Gemeinde Salzburgs

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Foto: Energie AG / Land Salzburg
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24 Apr 20:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Die Marktgemeinde wird schon bald zur schnellsten Internetgemeinde in Salzburg: Bürgermeister Johann Rohrmoser hat eine Kooperation zwischen Energie AG Oberösterreich zustande gebracht, dank der noch heuer rund 400 Haushalte und Unternehmen einen echten Glasfaseranschluss bekommen können. Bisher haben schon 180 Haushalte das Angebot angenommen.

Generaldirektor Werner Steinecker: „Die Energie AG verfügt derzeit über das leistungsfähigste Breitbandnetz, weil es zu 100 Prozent aus Glasfaserleitungen besteht. Damit können unsere Kunden ihr Unternehmen oder ihr Zuhause fit für die Telekommunikations-Zukunft machen.“

Breitband-Internet mit 100 Megabit und mehr wird in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Videoplattformen wie Netflix, Maxdome oder Amazon Prime brauchen schon heute echte Breitband-Verbindungen. Diese machen auch den heimischen Schreibtisch zum echten homeoffice und ermöglichen Datenzugriffe wie am Arbeitsplatz. Der Aufbau eines echten Glasfasernetzes ist deshalb die einzig nachhaltige Investition in eine leistungsfähige Internet-Zukunft.
Großarl wird diese Vorteile schon bald nutzen können. „Mit dem Anschluss an das Glasfasernetz der Energie AG werden wir die erste Gemeinde in Salzburg sein, die privaten Haushalten einen hochleistungsfähigen Internetzugang auf Glasfaser-Basis bieten kann“, sagt Bürgermeister Johann Rohrmoser.

Modernste Infrastruktur ab April in Bau

Der Spatenstich zum Glasfaserausbau in Großarl erfolgt am 20. April. Dafür sind Grabungsarbeiten auf fünf Kilometern Länge notwendig, eine ebenso lange Strecke ist bereits in den Vorjahren bei Straßensanierungen und -neubauten mit errichtet worden und können jetzt genutzt werden. In den Leitungen werden dann die Rohrverbünde verlegt. Nach Abschluss der Bauarbeiten kann dann jeder Haushalt flächendeckend mit einem echten Glasfaseranschluss ausgestattet werden. „Ich bin überzeugt, dann die Zahl der Nutzer nach dem Umbau rasch steigen wird“, sagt der Bürgermeister.

750.000 Euro Investitionskosten

Die grundlegende Versorgung des Großarl-Tals hat die Energie AG Oberösterreich bereits 2010 sichergestellt. Damals wurde das Glasfaserkabel ins Tal gelegt. Seit 2015 nutzen zehn Leitbetriebe im Tal, unter anderem Hotels und die Bergbahnen, die schnelle und zuverlässige Internetverbindung. Die Gesamtkosten für das Internet-Projekt belaufen sich auf 750.000 Euro

Energie AG Oberösterreich ist Netzbetreiber im Großarl-Tal

Warum in Herzen des Salzburger Landes die oberösterreichische Energie AG so massiv auftritt, ist historisch bedingt: Die Vorgängerunternehmen haben zu Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche Kraftwerke gebaut, nachfolgend wurden die für die Verteilung notwendigen Stromnetze errichtet. Ein Teil dieser Netze wurde später in die SAFE bzw. die Salzburg AG eingebracht. Die Kraftwerke und das Netzgebiet Großarl hat sich die Energie AG behalten. Die Energie AG betreibt heute 13 Kraftwerke im Salzburger Land und hält nach wie vor 26,13 Prozent der Anteile an der Salzburg AG.

Quelle: Energie AG



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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