Köstendorf: ÖBB-Hochleistungsstrecke: Anrainer reden mit

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Foto: Land Salzburg/Sabine Steffler
16 Dez 19:54 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ideen und Anliegen der Flachgauer werden von ÖBB gehört / Schulweg in Spanswag bleibt während Bauarbeiten sicher

(LK) Der Bau der ÖBB-Hochleistungsstrecke zwischen Köstendorf und Salzburg ist eines der größten Infrastrukturprojekte in nächster Zeit. Landesrat Stefan Schnöll vermittelte zwischen Anrainern und ÖBB und unterstützt die Bewohner dabei, bestmöglich eingebunden zu werden: „Einige Anliegen der Bevölkerung konnten bereits ins Projekt einfließen. Die Ideen und Wünsche der Betroffenen werden in enger Abstimmung mit den ÖBB in die Planung miteinbezogen.“

Bei Informationsveranstaltungen und in direktem Kontakt redeten die Anrainer im wahrsten Sinne des Wortes mit, Projektleiter Christian Höss von den ÖBB setzte einiges davon um. „So konnte konkret das nachgebessert werden, was den Anrainern und auch mir einfach wichtig war“, betont Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und ersucht die ÖBB, die Bevölkerung weiterhin bestmöglich einzubinden: „Eine Infrastruktur-Maßnahme in dieser Dimension bedeutet immer einen Eingriff in die Umwelt und auch den Lebensbereich der Anrainer. Wir wollen die Betroffenen unterstützen, die Beeinträchtigungen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.“

Schulweg bleibt sicher

Im Ortsteil Spanswag (Köstendorf) führen sowohl das Förderband für das Tunnelausbruchmaterial als auch die Baustraße über eine Überführung. So wird gewährleistet, dass der Schulweg für die Kinder auch während der Bauarbeiten sicher ist. Das Förderband wird fünf Kilometer lang sein, reicht von Haunharting/Erka vorbei an Spanswag bis zur Deponie Steinbachgraben. In Sachen und Lärm- und Staubschutz gibt es ebenfalls Verbesserungen. Das Förderband wird auf einer Länge von drei Kilometern in Siedlungsbereichen eingehaust. Einige landwirtschaftliche Flächen werden sozusagen „zerschnitten“, das lässt sich nicht vermeiden, aber: Niveaugleiche Güterwegquerungen wurden ermöglicht, Umwege sind daher nicht nötig.

Konstruktive Zusammenarbeit

„Dass diese Änderungen so unbürokratisch möglich waren, liegt am intensiven Austausch zwischen Anrainern und Projekt-Team. Zusätzlich zu den Informationsveranstaltungen gab es viele Einzelgespräche, ein transparenter Weg, der weiter so gegangen wird“, versichert Projektleiter Christian Höss von den ÖBB.

Guter Dialog

Wolfgang Wagner als Bürgermeister von Köstendorf betont zum guten Dialog zwischen Landesrat, ÖBB und Anrainern: „Mir ist es wichtig, dass die Forderungen der Anrainer berücksichtigt werden. Das betrifft das Förderband, die Einrichtung der Baustelle und die Neubaustrecke selber. Dank intensiver Gespräche der Beteiligten wurde dies möglich gemacht.“


Quelle: Land Salzburg



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