Klagenfurt: Erhöhte Verkehrssicherheit durch Workshops gegen Ablenkung

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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09 Feb 11:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Zafoschnig: Multitasking als reale Unfallgefahr erkennen - Verkehrsreferat unterstützt Workshops für Jugendliche und Erwachsene - Hauptunfallursache Ablenkung durch gezielte Praxiserfahrungen und Bewusstseinsbildung entschärfen

"Multitasking und Ablenkung müssen besonders in Zeiten von Smartphone und Co. als reale Unfallursachen stärker erkannt werden. Telefonieren oder Texten im Straßenverkehr zieht fatale Konsequenzen nach sich. Diese wollen wir durch zielgruppenorientierte Workshops in Kärntner Schulen und in Kärntner Betrieben entschärfen", teilte heute, Freitag, Verkehrslandesrat Ulrich Zafoschnig mit.

Ablenkung im Verkehr, ob im Ortsgebiet oder Freiland, ist die Hauptunfallursache in Österreich. "Rund 38 Prozent der Verkehrsunfälle mit Personenschaden passieren aufgrund von Unachtsamkeit. Das bestätigen die Statistiken und die Einschätzungen der Polizei. Gleichzeitig wird Ablenkung als Risiko jedoch stark unterschätzt", hob Zafoschnig hervor.

Ganz selbstverständlich und unbewusst werden mehrere Dinge imme öfter gleichzeitig erledigt. Das betreffe nicht nur Jugendliche durch ihr Hantieren mit dem Smartphone oder durch Musikhören. Auch Berufskraftfahrer oder Firmenwagennutzer senken ihre Aufmerksamkeit und Leistung durch Multitasking. Dabei ist Konzentration im Straßenverkehr überlebenswichtig, um sicher von A nach B zu gelangen. Denn, so Zafoschnig: "Ist man mit 50 km/h unterwegs, führen bereits fünf Sekunden Ablenkung dazu, dass 70 Meter blind zurückgelegt werden."

Als Präventiv-Maßnahme sollen die Ablenkungsquellen und ihre Konsequenzen möglichst anschaulich und praktisch in Workshops deutlich gemacht werden. Dazu hat ein interdisziplinäres Team aus Verkehrsexperten, Psychologen, Pädagogen und Soziologen zwei zielgruppenorientierte Workshops erarbeitet. "Bei den Workshops können Jugendliche und Erwachsene am eigenen Leib erfahren, welchen Leistungsverlust gleichzeitige Handlungen verursachen können. Es gibt keine ablenkungsfreien Räume, aber ein konsequent ablenkungsfreies Verhalten im Straßenverkehr kann angelernt werden. Das betrifft Auto,- Moped- und Radfahrer sowie Fußgänger gleichermaßen", so der Verkehrslandesrat.

Das Referat für Verkehr und Mobilität unterstützt daher 2019 insgesamt 20 Workshops für mehr Verkehrssicherheit auf Kärntens Straßen. Durchgeführt werden die Workshops vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Die Dauer der Workshops für Jugendliche (15-19 Jahre) beträgt zwei Unterrichtseinheiten, für Erwachsene 1,5 Stunden.

I N F O: Anmeldung unter [email protected] bzw. Telefon: 05 77077/4000




Quelle: Land Kärnten



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