Kick-off-Veranstaltung ,,NÖ CERN Sceening Week“

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Niederösterreich

12 Nov 17:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bohuslav: Mit CERN-Technologie zur Unternehmensgründung

Das Land Niederösterreich und die heimische Wirtschaft möchten von der Zusammenarbeit mit dem weltweit größten Forschungszentrum CERN in Genf (Schweiz) noch stärker profitieren. Deshalb erhalten Studierende der drei heimischen Fachhochschulen jetzt die Möglichkeit, in Workshops das spezielle Know-how von CERN zur Gründung eines Unternehmens zu nutzen. Der Auftakt dazu erfolgte am heutigen Montag im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung und eines Pressegespräches im Palais Niederösterreich in Wien mit Landesrätin Petra Bohuslav, FH St. Pölten-Geschäftsführer Hannes Raffaseder, tecnet equity-Geschäftsführerin Doris Agneter und Accent-Geschäftsführer Michael Moll.

„Niederösterreich gehört seit fünf Jahren zu den zehn europäischen Business Incubation Center, die ausgewählten Startups Zugang zu CERN-Technologien bieten", sagte Wirtschaftslandesrätin Bohuslav. „Kreative Menschen zu fördern und Startups mit Unterstützung von Technologiebeteiligungsgesellschaft tecnet und Gründerservice accent zu ermöglichen, ist sehr wichtig“, hielt sie fest. Durch diese Initiative würden auswählte Startups Zugang zu einem internationalen Netzwerk erhalten, hob Bohuslav hervor.

Zur "CERN Screening Week“ meinte die Landesrätin: In einem Workshop würden die Studierenden nun mögliche Anwendungsfelder für ausgewählte CERN-Technologien erarbeiten. Für die Vertiefung ihrer Ideen hätten die Teilnehmer zwölf Wochen Zeit, ehe sie im Februar 2020 selbst eine Woche im Forschungszentrum in Genf verbringen und mit renommierten Experten ihre Geschäftsmodelle entwickeln, so Bohuslav. „Niederösterreich setzt die ‚CERN Screening Week“ erstmals um. Das ist einzigartig und macht das Bundesland Niederösterreich zu einem Vorreiter in der Forschungswelt“, betonte sie.

Als Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit CERN führte die Landesrätin unter anderem die Firma „Neuschnee“ an, die eine neue Technik entwickelte, um Skipisten zu beschneien. Dabei habe CERN Klimakammer, Infrastruktur und Know-how zur mathematischen Simulation bereitgestellt, informierte Bohuslav.

Michael Moll vom Gründerservice accent sagte: „Bei dieser Initiative geht es auch darum, dass wir das CERN mit den Fachhochschulen näher zusammenbringen. Bei einer „Screening Week“ sollen deshalb Studentinnen und Studenten die Technologien des Forschungszentrums CERN zur Verfügung gestellt bekommen.“

Hannes Raffaseder, Geschäftsführer FH St. Pölten, meinte, dass „die Fachhochschule St. Pölten seit Jahren daran interessiert ist, Wissenstransfers zu ermöglichen.“ Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen seien ein wesentlicher und fixer Bestandteil unserer Forschung und Ausbildung an der Fachhochschule St. Pölten. Damit werde die hohe Qualität in Wissenschaft und Lehre gesichert, so Raffaseder. „Weil das CERN zu den weltweit bekanntesten Forschungszentren gehört, ist die neue Zusammenarbeit für uns eine einmalige Chance und eine zusätzliche Motivation für die Studierenden und das gesamte Team“, führte der Geschäftsführer der Fachhochschule St. Pölten aus.CERN setzt seit einigen Jahren dieses Format mit der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) um.



Quelle: Land Niederösterreich



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