Kein Schulunterricht und Kindergarten in abgeschnittenen Orten

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24 Jän 19:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Bergrettung in Imst, Landeck und Reutte in erhöhter Alarmbereitschaft

Die Lawinensituation in Tirol bleibt auch über Nacht teilweise gefährlich. Deshalb bleibt auch die Lawinenwarnstufe teilweise auf 5. Die Bergrettung in den Bezirken Imst, Landeck und Reutte wurde in erhöhte Alarmbereitschaft gesetzt. In den abgeschnittenen Orten und Talbereichen fallen zudem Kindergarten und Schulunterricht aus, weil Kinder wie Lehrpersonal durch Lawinensperren nicht an ihr Ziel gelangen können.

„Ich bedanke mich bei den Einsatzkräften, den Bürgermeistern, den Lawinenkommissionen, den Behörden und unserer Landesverwaltung für den engagierten, umsichtigen Einsatz in dieser schwierigen Wettersituation in einigen Teilen unseres Landes“, betonte Landeshauptmann Günther Platter in der Nachmittags-Sitzung des Krisenstabs in der Landeswarnzentrale im Landhaus in Innsbruck. „Zwischen 18 Uhr und Mitternacht rechnet man mit weiteren Niederschlägen bis zu 30 Zentimetern. Dann wird der Höhepunkt der Lawinengefahr erreicht.“ Nicht vergleichbar ist die aktuelle Situation mit der im Jahr 1999 in Galtür, wo es rund vier Wochen lang durchgeschneit hat.

Warnung vor Touren abseits gesicherter Pisten

„Nach der Erreichung des Höhepunkts der Lawinengefahr in der Nacht sollte sich dann ab morgen, Dienstag, die Lawinengefahrenstufe wieder verbessern“, kann Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol mit einer guten Vorschau aufwarten. „Dennoch heißt es aber, den Wintersport nur auf gesicherten Pisten auszuüben. Jetzt ist keine geeignete Zeit für Touren abseits gesicherter Pisten“, stellte Katastrophenschutzreferent Josef Geisler in der Krisensitzung fest.

Morgen sind zahlreiche Erkundungsflüge angefordert

Morgen, Dienstag, werden bei Wetterbesserung auch zahlreiche Erkundungsflüge für Lawinenkommissionen und Gemeinden angefordert werden. Deshalb stockt das Land Tirol die Lufttransport-Kapazitäten auf. Insgesamt vier Hubschrauber des Bundesheeres sollen dann in der Pontlatzkaserne in Landeck zur Verfügung stehen. Dazu kommt noch der Landeshubschrauber, der bereits heute einige Erkundungsflüge für Lawinenkommissionen durchgeführt hat und im Bedarfsfall von zwei weiteren Polizeihubschraubern aus anderen Bundesländern unterstützt werden kann.

Zudem hat die Landeswarnzentrale auch die Verfügbarkeit privater Hubschrauber mit Personen- und Transportkapazitäten überprüft. „Wir haben eine fast zweistellige Anzahl privater Hubschrauber in Tirol, die wir im Bedarfsfall einsetzen können. Eine Super-Puma steht in St. Johann im Pongau bereit“, berichtete Marcel Innerkofler, Leiter der Landeswarnzentrale.


Quelle: Land Tirol



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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