Kardinal Schönborn zu Gast im Donau Forum Linz
Foto: Oberbank
Christ sein bietet Rückgrat oder trennt?
LINZ. Eingeladen von der Oberbank, gab Kardinal Christoph Schönborn seine Betrachtungen zum beeindruckenden Vortrag
"Christ sein in säkularer Gesellschaft".
Der Gastgeber, Generaldirektor Franz Gasselsberger, stellte die Verbindung zwischen Bank und Kirche mit jenem Argument dar, dass nicht nur die Kirche für viele Menschen einen Rück-Halt biete, sondern die Oberbank biete auch jenen Kunden Unterstützung, die sich nicht in einer privilegierten Situation befinden. Es gelte, fachliche Kompetenz als Vertrauensbasis für verlässliche Kundenbeziehungen hoch zu halten.
In den einleitenden Worten von Fürst Georg Starhemberg würdigte dieser Kardinal Schönborn als einen der wenigen moralischen Instanzen unseres Landes. Klarheit und stabile Werte brauche unsere Zeit.
In seiner neuen Funktion als Altlandeshauptmann stellte Josef Pühringer fest, dass die Kirche heute eine Wächterfunktion darstelle und für ökologische und soziale Belange in der Wirtschaft eintrete.
In seinen Interpretationen "was macht wahre Christen aus?" stand natürlich im Vordergrund, ob und wie das Christentum bei Überhandnehmen der muslimischen Bevölkerung überleben könnte.
Wurden nicht schon immer in der Geschichte Religionskriege geführt, Menschen des Landes verwiesen, sogar Christen untereinander getrennt.
Was hat Martin Luther bewirkt?
Ein wahrer Christ setzt sich für die Wahrheit ein, für Benachteiligte, Kranke und Schwache.
Bei den Christen gäbe es seit jeher zahlreiche Märtyrer. Sie alle aufzuzählen, ist unmöglich.
Wahres Christsein animiert Menschen, sich einander zu respektieren, zu helfen, zu lieben.
Menschen erwarten sich vom Christentum Annahme, Glaube, Miteinander, Räume und Raum für Zusammensein.
Eindringliche Worte von Kardinal Schönborn, die tief bewegt haben.
Quelle: O.Schwarzl