Kärnten: eTourismus Schwerpunkt startet

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Kärnten
15 Mai 04:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Benger: Pilotregion Wörhersee für mehr “e“ im Tourismus – Land finanziert „Insider“ – KWF arbeitet Förderung für Beratung in den Betrieben aus


„Ohne eTourimus keine Wettbewerbsfähigkeit – so einfach ist das. Jede und jeder kann rund um die Uhr seinen Urlaub, sein Hotel buchen. Betriebe, die nicht im Netz sind, werden auch nicht gebucht“, teilte heute, Sonntag, Tourismusreferent LR Christian Benger mit. Mit der online-Buchbarkeit hinke Kärnten noch hinterher. Daher setzt er als Tourismuslandesrat einen Schwerpunkt für mehr eTourismus in Kärnten.

Der erste Schritt sei die Ausbildung von Beratern für jede Tourismusregion in Kärnten. „Wir müssen wissen, was da ist an Technik und Bewusstsein für Online-Buchbarkeit. Wir müssen das Bewusstsein schärfen, dass man ohne Online im Wettbewerb nicht bestehen kann. Dafür brauchen wir die sogenannten „Insider““, betonte Benger. Diese e-Coaches werden jetzt ausgebildet, diese Ausbildung finanziert das Tourismusreferat. Bereit stehen fürs erste 50.000 Euro.

„Ob wir damit auskommen, wie es läuft und was dann noch nötig ist, erfahren wir an der Pilotregion Wörthersee. Dort rücken die ersten 17 Insider aus, um die Betriebe in den acht Gemeinden rund um den See auf ihre online-Buchbarkeit hin zu checken“, erklärte Benger. Für die Insider der Region Wörthersee rechne man vorerst mit 5.000 Euro.
Das Pilotprojekt startet rund um den Wörthersee sofort und dauert über den Sommer an. „Hauptsaison hin oder her. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Außerdem sind da wenigstens alle Unternehmer da“, meinte der Tourismuslandesrat.

Parallel dazu arbeitet der KWF eine Förderschien aus, um den Betrieben die Inanspruchnahme der Insider zu ermöglichen. „Es darf keine Ausrede mehr geben. Ohne eTourismus ist man nicht am Markt“, so Benger. 50 Prozent der Kosten für die Beratungen sollen vom KWF getragen werden. Angesprochen sind die Kleinstunternehmen mit bis zu maximal. neun Mitarbeiter. Pro Betriebsbesuch eines Insiders sei mit ca. 120 Euro an Kosten zu rechnen.

Angesprochen sind aber alle Tourismusregionen Kärntens. Die entsprechende Information ist bereits an sie gegangen. Die Regionen kennen ihre Betriebe, die Regionen sollen den Bedarf erheben bzw. den Willen, in den eTourismus zu investieren. Bis Ende Mai sollen sich die Regionen beim KWF melden, ihre Modelle zur Forcierung der Online-Buchung und der Digitalisierung einreichen. Über die Regionen werde auch die Förderungen für die Insider-Besuche abgerechnet. Zwei Parameter spiele eine besondere Rolle: Zum Einen die Beratung & Unterstützung von Betrieben vor Ort mit dem Fokus auf die Einrichtung der Online-Buchbarkeit und auf die Nutzung der landesweiten Systeme und zum Anderen die Flächenfähigkeit des Modells.




Quelle: Land Kärnten



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