Jugendbüro zeigt Kinderrechte-Ausstellung in der Wolf-Dietrich-Halle

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Kinderrechte-Schau im Schloss Mirabell
Foto: Stadt Salzburg/ A. Killer
20 Sep 04:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Hagenauer: „Jedes Kind ist anders – alle haben die gleichen Rechte!“

Das Jugendbüro der Stadt Salzburg zeigt derzeit in der Wolf-Dietrich-Halle im Schloss Mirabell eine Ausstellung zum Thema Kinderrechte. Jede der 16 Tafeln erläutert ein Kinderrecht und ein Projekt, das die Stadt Salzburg selbst und/ oder in Zusammenarbeit mit Projektpartner*innen umsetzt. Die Schau ist bis 14. Oktober zu sehen.

Anlass sind zwei Jubiläen: Seit 30 Jahren gibt es die UN-Kinderrechtskonvention, und seit 25 Jahren wird in der Stadt Salzburg der Weltkindertag begangen. Rund 30.000 Kinder und Jugendliche leben hier. „Jedes Kind ist anders und einzigartig – alle haben die gleichen Rechte! Wir setzen uns dafür ein, dass es Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt gut geht!“, bekräftigt Sozial-Stadträtin Anja Hagenauer. Gemeinsam Spielplätze planen, Mittagessen kochen, über Gott und die Welt diskutieren oder ein Federball-Turnier organisieren – das ist die eine Seite. Aktiver Schutz von Kindern und Jugendlichen in gefährlichen Situationen, Familien und Kinder, die Hilfe und Unterstützung brauchen – die andere. Die Stadt ist zur Stelle, wenn Kinder sie brauchen. So vielfältig wie das Leben, so vielfältig sind die Angebote und Projekte der Stadt Salzburg für Kinder und Jugendliche.

Weltkindertag Salzburg am 27.September

Am Freitag, 27. September 19, steigt im Innenhof des Schloss Mirabell wieder ein großes Kinderfest. Kinder und Jugendliche, Erwachsene und Junggebliebene sind eingeladen, gemeinsam Spaß zu haben und die Kinderrechte spielerisch zu erarbeiten. Veranstalterin ist die Stadt Salzburg, mit an Bord sind unter die Vereine Spektrum, Kinderwelt, Kinderfreunde, Blaulicht-Organisationen, Jugendverein Akzente und das Salzburger Frauenhaus.

Rechte von Kindern und Jugendlichen

Seit über 25 Jahren wird jedes Kind „mit umfassenden Rechten“ geboren. Diese Rechte sind in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben. Das ist ein Vertrag, den fast alle Staaten der Welt ratifiziert, also unterschrieben, haben. Durch diese Ratifizierung haben sich die Staaten verpflichtet, die Rechte von Kindern zu achten und für ihre Einhaltung zu sorgen.
Die Kinderrechtskonvention legt gültige Grundwerte im Umgang mit Kindern fest. Sie garantiert Kindern politische Bürgerrechte, ebenso kulturelle, wirtschaftliche und soziale Rechte, und zwar in einem völkerrechtlich bindenden Vertrag. In Österreich haben die Rechte von Kindern und Jugendlichen einen besonders hohen Stellenwert. Seit 2011 sind einige zentrale Bestimmungen der „Kinderrechtekonvention“ sogar Teil der österreichischen Verfassung.

Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention

• Das Recht auf Gleichbehandlung:
Kein Kind darf benachteiligt werden. Sei es wegen seines Geschlechts, seiner Herkunft, seiner Staatsbürgerschaft, seiner Sprache, Religion oder Hautfarbe, einer Behinderung oder wegen seiner politischen Ansichten.

• Das Wohl des Kindes hat Vorrang:
Wenn Entscheidungen getroffen werden, die sich auf Kinder auswirken können, muss das Wohl des Kindes vorrangig berücksichtigt werden. Dies gilt in der Familie genauso wie für staatliches Handeln.

• Das Recht auf Leben und Entwicklung:
Jedes Land verpflichtet sich, in größtmöglichem Umfang die Entwicklung der Kinder zu sichern, zum Beispiel durch Zugang zu medizinischer Hilfe, Bildung und Schutz vor Ausbeutung und Missbrauch.

• Achtung vor der Meinung des Kindes:
Alle Kinder sollen als Personen ernst genommen, respektiert und ihrem Alter und ihrer Reife gemäß in Entscheidungen miteinbezogen werden.



Quelle: Stadt Salzburg



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