Jubiläum: 35 Jahre Weltklima Konferenz Villach

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Foto: Büro LR.in Schaar
11 Jän 17:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR.in Schaar: Nachhaltige Programme für den Klimaschutz in Kärnten weiter forcieren - Klimabündnis als wichtiger Partner

Klagenfurt (LPD). Vor 35 Jahren fand in Villach eine Weltklima Konferenz statt, welche aufgrund der damals präsentierten wissenschaftlichen Ergebnisse in die Klimageschichte eingehen sollte. Um der historisch bedeutsamem Tagung zu gedenken und über aktuelle Herausforderungen des Klimawandels zu diskutieren, trafen sich gestern, Freitag Landesrätin und Klimaschutzreferentin Sara Schaar, Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner, Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser und Klimaexperte Christian Salmhofer.

„Die Wissenschaft weist seit über 30 Jahren auf die Folgen des Klimawandels hin, jedoch brauchte es ein mittlerweile 17-jähriges Mädchen und eine geballte Kraft an jungen Menschen quer über den Erdball, um dieses Thema in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. In Kärnten wurden bereits die richtigen Weichen gestellt. Mit den Programmen E5, KEM, KLAR und Klimabündnis erreichen wir mittlerweile über 80 % der Kärntner Bevölkerung und haben bereits einen erneuerbaren Anteil von weit über 50 %“, betont Schaar.

„Kärnten hat in punkto Klimapolitik besondere Relevanz. Nicht nur, dass 1985 eine der geschichtsträchtigsten Klimakonferenzen der World Meteorological Organisation (WMO) in Villach stattfand, auch die erste österreichische Koordinationsstelle für das Klimabündnis war in Villach ansässig“, informiert Klimaexperte Christian Salmhofer vom Klimabündnis Österreich. Dieses widmet sich seit nun mehr 30 Jahren der Erarbeitung von lokalen Lösungswegen für das globale Problem des Klimawandels. Zudem ist die älteste aktive Klimaschutz-Initiative Europas auch das größte kommunale Klimaschutz-Netzwerk Österreichs.

Dass der Mensch dabei ist, das Weltklima zu ändern, wurde bei der Villacher Konferenz 1985 erstmals von Experten bekräftigt. Namhafte Forscher warnten bereits vor den Folgen von Erderwärmung und steigenden Emissionen. Wissenschaftlerin Jill Jäger, die damals ebenfalls teilnahm, erinnert sich: „Bis zu jenem Zeitpunkt sprach man vom CO2-Problem und sagte eine wesentliche Erderwärmung erst für das Ende des 21. Jahrhunderts voraus. In Villach erkannte man die Rolle von Treibhausgasen wie Methan, Ozon oder Fluorchlorkohlenwasserstoffen und zeigte, dass sich durch ihr Zusammenwirken die Erderwärmung deutlich schneller bemerkbar machen wird.“


Quelle: Land Kärnten



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