Jännerrallye belebt die Region Freistadt

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Foto: WKOÖ / Lackner-Strauss
15 Dez 14:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Motorsportspektakel ist auch für die Wirtschaft im Raum Freistadt und Umgebung ein Impulsgeber

Auch wenn die Neuauflage der Jännerrallye „nur“ als Lauf zur österreichischen Rallyemeisterschaft ausgetragen wird, wird dieses Motorsportspektakel wieder positive Spuren in der regionalen Wirtschaft hinterlassen, ist WKO-Obfrau Gabriele Lackner-Strauss überzeugt.

Dass diese Veranstaltung in den vergangenen beiden Jahren in der Region gefehlt hat, haben nicht nur die eingefleischten Motorsportfans so empfunden, das bestätigen auch Zahlen aus der Wirtschaft. Ganz besonders zeigt sich das bei den Nächtigungen. Verzeichnete der Bezirk Freistadt in der Wintersaison 2014/15 (November bis April) noch 87.456 Nächtigungen, so sind diese in den beiden rallyefreien Folgejahren um deutliche 9,1 Prozent und 11,8 Prozent geringer ausgefalllen, nennt Lackner-Strauss ein konkretes Beispiel für die Auswirkungen der Rallyeabstinenz. Und die WKO-Obfrau leitet daraus ab: „Gerade in der ruhigen Zeit nach dem Weihnachtsgeschäft ist die Jännerrallye ein sehr willkommener Impulsgeber für die Region Freistadt, der nicht nur den Tourismus, sondern auch Gewerbe, Handel, Dienstleistungs- und Verkehrsbetriebe gleichsam „aus dem Winterschlaf“ holt.

Welche Umsätze man in der Region durch die Jännerrallye 2018 erwarten darf, skizziert WKO-Leiter Dietmar Wolfsegger. „Wir rechnen mit rund 3,25 Mio Euro an Umsätzen durch die Besucher“. Diese Summe errechnet die WKO Freistadt aus ca. 5000 Nächtigungen im Umkreis von 25 km um die Bezirkshauptstadt, wobei jeder Nächtigungsgast während der Rallye durchschnittlich pro Tag rund 90 Euro für Nächtigung, Getränke, Speisen, Tabak, Zeitschriften, Treibstoffe und Textilien in der Region ausgibt. Zu diesen geschätzten 450.000 Euro sind weitere 2,8 Mio. Euro durch erwartete 80.000 Tagesgäste zu addieren, die pro Kopf täglich rund 35 Euro ausgeben. Der Umsatz, den die Rallye-Organisation für Druck, Werbung, Nächtigungen, Sicherheit, Messehalle-Miete etc. ausgibt, wird auf rund 200.000 Euro geschätzt.

Mit zusätzlichen Impulsen rechnet die WKO Freistadt durch Ausstattungsmaterial und indirekte Wertschöpfung durch die Tourismusbetriebe (z.B. Baumaßnahmen, Einrichtung etc.). Nachweislich profitieren auch Kfz-Tuningbetriebe von der geweckten Rallyebegeisterung bei den Fans und Besuchern. Wolfsegger: „Ein Freistädter Tuning-Betrieb ist überzeugt, die Hälfte seiner Umsätze aus dem Rallyesport zu lukrieren“.

Zahlenmäßig nicht zu quantifizieren, aber als positiver Effekt zu werten sind weiters die Destinationswerbung für die Region Freistadt durch die mediale Berichterstattung über diese Motorsportveranstaltung sowie die „Magnetwirkung“ auf die Rallyebesucher. „Viele der rallyebegeisterten Tagesgäste finden Gefallen an der Region und kommen auch für Kurzurlaube (Wandern, Reiten, Langlauf, Kultur, Kulinarik) gerne wieder in diese Mühlviertler Region“, weiß Wolfsegger.


Quelle: WKOÖ



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