Investitionen in die Straßeninfrastruktur als Standortfaktor

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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15 Jän 11:00 2020 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LR Gruber präsentiert Straßenbauprogramm 2020 – Mehr als 250 Maßnahmen geplant – 35 Millionen Euro werden investiert

Klagenfurt (LPD). Es ist das höchste Straßenbaubudget seit einem Jahrzehnt, welches heute in der Sitzung der Kärntner Landesregierung vorgestellt wurde: 35 Millionen werden heuer in Straßen- und Brückensanierungen sowie Rad-Infrastruktur und Lärmschutzmaßnahmen investiert. „Wir haben in Kärnten einen immensen Investitionsstau, der über viele Jahre angehäuft wurde, und demzufolge einen großen Sanierungsbedarf. Die Straßeninfrastruktur zu verbessern, ist nicht nur für die vielen Pendler enorm wichtig, sondern es ist auch ein Standortfaktor für Kärnten“, so Straßenbaureferent Martin Gruber.

Das gesamte Bauprogramm 2020 umfasst insgesamt mehr als 250 Maßnahmen. Bei über 200 Baustellen fahren heuer die Baumaschinen auf - sowohl bei Generalsanierungen von Straßen als auch bei Fahrbahnsanierungen und Ausbesserungen von Straßenabschnitten. „Alleine im Frühjahr werden rund 40 Vergaben ausgeschrieben, um im ersten Quartal die Auftragsbücher der heimischen Baufirmen zu füllen“, so Gruber.

Zu den 200 Baustarts kommen noch zahlreiche Planungsarbeiten für künftige Projekte hinzu, wie zum Beispiel der Rückbau der B70 Packer Straße zwischen Völkermarkt und Grafenstein, der 2021 starten wird. Weiters sind im Bauprogramm 14 Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen. Enthalten sind auch 11 Brückenprojekte, die sich mit knapp 7,9 Millionen Euro niederschlagen. Die Dringlichkeitsreihung der Maßnahmen erfolgt nach einem Güteklassenkataster.

Zu den großen „Brocken“ im heurigen Bauprogramm zählt beispielsweise die Draubrücke Feistritz, die bereits ab 27. Jänner generalsaniert wird, mit Kosten in der Höhe von 5,25 Millionen. Komplett neu gebaut wird die Oberring Brücke an der B111 Gailtalstraße, was mit 1,95 Millionen zu Buche schlägt. Saniert werden heuer auch Abschnitte an der Wurzenpass Straße, an der B 95 Turracher Straße sowie an der L 47 Ossiacher Tauern Straße. „Für jeden dieser Abschnitte haben wir jeweils rund 400.000 Euro budgetiert“, informiert LR Gruber. 650.000 Euro fließen in die Sanierung eines Teilstücks an der Koralm Straße - insgesamt werden hier bis 2021 Kosten von 1,2 Millionen Euro zusammenkommen.

Eine Besonderheit des heurigen Bauprogramms ist, dass es erstmals ein eigenes Budget für den Erhalt und den Ausbau der Radinfrastruktur gibt. 2,5 Millionen sind dafür 2020 veranschlagt. Ein Teil davon fließt unter anderem in lange geforderte Lückenschlüsse wie den am Wörthersee Südufer (Gesamtkosten 1,8 Millionen Euro) oder neu zu bauende Radverbindungen wie durch die Lieserschlucht (Gesamtkosten 3,6 Millionen Euro). „Bei beiden Projekten haben wir bereits mit den Vorarbeiten begonnen. In der Lieserschlucht nehmen wir heuer die für die Kragplatten notwendige Stützmauernsanierung in Angriff“, berichtet Martin Gruber.

Dass man bei der Auftragsvergabe im Straßenbau konsequent das Bestbieterprinzip anwende, sei wichtig für die heimische Bauwirtschaft, so LR Gruber. Regionale Firmen würden viele Aufträge im Straßenbau erhalten. „Damit kurbeln wir auch die heimische Wirtschaft an und sichern regionale Arbeitsplätze. Denn die im Straßenbau eingesetzten Mittel lösen vor Ort ein mindestens um 1,5fach höheres Investitionsvolumen aus“, betont der Landesrat. Auf ganz Kärnten bezogen bedeutet das Baubudget von 35 Millionen Euro somit eine Wertschöpfung von mindestens 52 Millionen Euro.


Quelle: Land Kärnten



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