Innsbrucker Stadtpläne voller Geheimnisse

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Blatt 58 der Innstromkarte aus den 1820er-Jahren mit dem nachträglich eingezeichneten Kopfbahnhof beim Hofgarten und der geplanten Streckenführung Richtung Hall.
Foto: Tiroler Landesarchiv
20 Feb 16:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gedruckte Stadtpläne und topographische Karten werden heutzutage immer seltener, digitale Angebote lösen sie mehr und mehr ab. In der früheren Zeit waren Stadtpläne und Landkarten noch etwas Besonderes.

Der künstlerischen Gestaltung von Stadtplänen und Landkarten wurde in früheren Jahrhunderten ein hoher Stellenwert eingeräumt. Auch mit einem hohen Grad an Detailfreudigkeit konnten so manche Stadtpläne den Blick auf sich ziehen. Bei genauerer Betrachtung lassen sich darüber hinaus überraschende Einzelheiten ausmachen, so auch, was den Beginn des Eisenbahnzeitalters in Tirol anbelangt.

Erste Bemühungen um eine Eisenbahn
Eine privat organisierte Vereinigung, gemeinhin als Innsbrucker Eisenbahnverein bezeichnet, amtlich als Privat-Verein zur Errichtung einer Eisenbahn von Innsbruck bis Kufstein geführt, war Motor für die Bestrebungen um eine Anbindung Tirols an das europäische Eisenbahnnetz. Es war dies die damals einzige von Bürgern betriebene Initiative Österreichs in diesem Bereich, die bereits 1837 ihre Bemühungen aufnahm, den technischen und damit auch wirtschaftlichen Fortschritt nach Tirol zu holen. Zu den Mitgliedern zählten vorwiegend Wirtschaftstreibende, aber auch Innsbrucks Bürgermeister Joseph Valentin Maurer nahm aktiv daran teil. Dem Verein gelang es, Ingenieur Alois Negrelli, vor allem bekannt für seine später erfolgten Vorarbeiten zum Bau des Suez-Kanals, zur Ausfertigung eines Gutachtens für die Inntaltrasse von Innsbruck bis Kufstein zu gewinnen.


Quelle: Stadt Innsbruck



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