IT-Experten der Polizei klärten nach monatelangen Ermittlungen einen Fall von beharrlicher Verfolgung. Eine Tatverdächtige wurde ausgeforscht.
Bereits seit April 2018 wurde ein 34-Jähriger aus dem Bezirk Murtal von einer zunächst unbekannten Täterschaft über Internet beharrlich verfolgt. Die Täterschaft belästigte und bedrohte den 34-Jährigen sowie dessen Bekannte und Freunde mittels zahlreichen gefälschten Profilen über Social-Media-Plattformen, tätigte Bestellungen bei Versandhäusern, buchte Reisen auf den Namen des Opfers beschädigte dessen Pkw und verursachte so einen Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro.
Durch akribische kriminalistische Kleinarbeit und Auswertung von umfangreichem Datenmaterial verdichteten sich die Hinweise auf eine 42-jährige Verdächtige aus dem Bezirk Amstetten. Beamte der Polizeiinspektionen Feldbach (IT-Ermittler) und Zeltweg konnten der Verdächtigen die Taten trotz ihrer Versuche, diese zu verbergen, nachweisen. Sie zeigte sich umfassend geständig und gab bei ihrer Vernehmung an, aus verschmähter Liebe bzw. aus gekränktem Stolz gehandelt zu haben. Die weiteren Hintergründe sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Verdächtige wird auf freiem Fuß angezeigt.
Quelle: LPD Steiermark