IIG investiert in erneuerbare Energie

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Beim von der IIG gebauten „Haus für Psychosoziale Begleitung und Wohnen“ in der An-der-Lan-Straße 16 wurde an der Südseite eine fassadenintegrierte Photovoltaik-Anlage mit PV-Speicher installiert.
Foto: David Schreyer
05 Aug 15:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Projekte im Bereich Photovoltaik, E-Mobilität und LED-Beleuchtung umgesetzt

Die Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wurden wieder rund 75 Mio. Euro in den Neubau von Wohn- und Kommunaleinrichtungen investiert und damit das zweithöchste Bauvolumen in der Unternehmensgeschichte erzielt. Rund 26 Mio. Euro wurden im vergangenen Jahr für Sanierungsprojekte und laufende Instandhaltung aufgewendet.

Die im Alleineigentum der Stadt Innsbruck befindliche IIG ist mit ihren 6.000 Wohnungen ein wichtiger Träger der Innsbrucker Wohnungsoffensive. Neben der Realisierung und Verwaltung von leistbarem Wohnraum wurden im vergangenen Jahr mit dem Haus der Musik Innsbruck und der Stadtbibliothek zwei Großprojekte im Auftrag der Stadt umgesetzt. Mit der Errichtung von neuer städtischer Infrastruktur leistet die IIG auch einen wichtigen Beitrag für eine hohe Lebensqualität in der Landeshauptstadt.

Neueste Photovoltaik-Anlage in der Roßau
Dabei investiert die IIG auch massiv in erneuerbare Energieträger: So errichtete das städtische Unternehmen bereits zwölf Photovoltaik-Anlagen. Unter anderem wurden auf den Dächern von städtischen Pflichtschulen wie etwa der Volksschulen Angergasse und Neu-Arzl oder beim im vergangenen Winter sanierten und wiedereröffneten Vereinsheim in Arzl neue Energieträger geschaffen. „Im Zuge der Klimakrise müssen wir den Ausbau erneuerbarer Energiequellen fördern, um den CO2-Ausstoß zu senken. Das geht vor allem dort, wo die Stadt direkt zuständig ist. Daher freut es mich sehr, dass wir hier im Zuge der Sanierung öffentlicher Gebäude und städtischer Wohnbauten einen weiteren Schritt im Sinne des EU-Projektes ‚SINFONIA‘ setzen“, erläutert Bürgermeister Georg Willi.

Auch beim von der IIG umgesetzten Wohnprojekt Bienerstraße 10 und 10a im Stadtteil Dreiheiligen wurde auf Solarstrom gesetzt: Für die Energiezufuhr der zentralen Lüftungsgeräte auf den Dächern sorgt eine Photovoltaik-Anlage. Auf dem Dach der Neuen Mittelschule (NMS) O-Dorf wurde im vergangenen Jahr ebenfalls eine derartige Anlage erbaut. Diese ist nach Süden ausgerichtet und sorgt für eine dezentrale Energieversorgung. „Unsere zwölf Photovoltaik-Anlagen erzeugen knapp 380.000 kWh im Jahresdurchschnitt. Das entspricht einer Versorgung von rund 190 Haushalten. Mittels Solartechnik auf Hausdächern ist eine saubere und emissionsfreie Stromerzeugung nun möglich“, weist IIG-Geschäftsführer Ing. Dr. Franz Danler auf die Nachhaltigkeit hin.

Zudem wurde im Eingangsbereich der Schule ein Monitor angebracht, von dem SchülerInnen wie LehrerInnen in Echtzeit ablesen können, welche Leistung das System erbringt, wie die Energiebilanz aussieht und wie viel Kohlendioxid (CO2) eingespart wird. Die neueste Anlage wurde 2018 installiert und steht am Betriebsareal der IIG in der Roßaugasse 4. Das Gesamtareal der IIG benötigt jährlich rund 510.000 kWh Strom. Mit der kürzlich aufgestellten Photovoltaik-Anlage können jährlich etwa 77.000 kWh an erneuerbarer Energie beigesteuert werden. Durch die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern wie der Anlage im Gewerbegebiet werden pro Jahr mehr als 46 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart.

E-Mobilität
Die IIG hat im Jahr 2018 mit dem Modell Nissan e-NV200 zwei Elektrofahrzeuge angekauft. Die Autos sind zu 100 Prozent elektrisch unterwegs und verfügen über eine 40 kWh Batterie. Die Fahrzeuge haben eine Reichweite von rund 300 Kilometern und benötigen auf 100 Kilometer 16,5 kWh – das entspricht rund anderthalb Litern Benzin oder Diesel. Zudem hat die IIG fünf Ladestationen mit einer maximalen Ladeleistung von 22 kW je Station angeschafft. Zwei davon befinden sich vor dem Hauptgebäude des städtischen Beteiligungsunternehmens.

LED-Umstellung
Grundsätzlich steht bei der IIG nicht nur die Senkung des Energieverbrauchs bzw. der Stromkosten im Vordergrund, sondern das Gesamtpaket: Denn die Umstellung auf LED bringt viele Vorteile mit sich. „Die LED-Beleuchtung ist energiesparend, langlebig und recycelbar und führt zu einer verbesserten Lichtqualität. Auch die Lichtverschmutzung in Innsbruck wird eingedämmt, weil die LED-Lampen nur dorthin leuchten, wo Licht tatsächlich benötigt wird. Darüber hinaus sind sie bis zu 80 Prozent effizienter alsherkömmliche Lichtlösungen. Der Wechsel auf LED und der daraus resultierende niedrigere Strombedarf sorgt für einen geringeren CO2-Ausstoß und wirkt sich dadurch positiv auf den Treibhauseffekt aus“, erklärt IIG-Geschäftsführer Danler.

In zahlreichen Gebäuden setzt die IIG in Sachen Beleuchtung bereits auf Nachhaltigkeit. Der Gangbereich des Innsbrucker Rathauses wurde beispielsweise mit den „Top-Energiesparern“ ausgestattet. Eine Stromreduktion von rund 100.000 kWh pro Jahr sowie eine Verringerung von rund 48 Tonnen/Jahr an CO2-Emmissionen machen das Einsparungspotenzial deutlich. Im Zuge von Sanierungsarbeiten in den Sommermonaten erfolgt in der NMS Wilten und in der VS Altwilten ebenfalls eine komplette Umrüstung auf LED. Auch bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI) wurde die gesamte Beleuchtung auf LED-Technologie umgestellt. Neben der Feuerwehr und dem Rathaus rüstete mittlerweile auch die Volksschulen Pradl-Ost (Siegmairschule), Angergasse und die Leitgebhalle auf die energiesparenden Leuchtmittel um. (MF)


Quelle: Stadt Innsbruck



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