Hinweise für häusliches Zusammenleben

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Polizeiauto - Symbolbild

08 Apr 18:05 2020 von Redaktion International Print This Article

Für uns alle sind Quarantäne oder häusliche Isolation neue Erfahrungen. Diese Maßnahmen können belastend werden. Durch die räumliche Einengung, fehlende Rückzugsmöglichkeiten oder Ähnliches kann es verstärkt zu Aggression kommen. Gewalt in der Privatsphäre hat viele unterschiedliche Erscheinungsformen und kommt in allen Altersklassen und Bildungs- und Gesellschaftsschichten vor. Sie ist auch unabhängig von Nationalität, Religion oder Kultur.

Gerade wenn viele Menschen auf engem Raum über mehrere Tage zusammen sind, so kann das Aggressionen hervorrufen oder steigern. Die Polizei wird wie bisher jeder Verständigung von Gewalt in der Privatsphäre sofort nachgehen und die entsprechenden Maßnahmen zum Schutz der Opfer treffen.

Sollten Sie Opfer von Gewalt in der Privatsphäre werden, beachten Sie folgendes:

  • Nehmen Sie ihr Mobiltelefon
  • Suchen Sie einen sicheren (versperrbaren) Ort in der Wohnung
  • Wählen Sie unverzüglich den Polizeinotruf 133 oder Euronotruf 112

  • Geben Sie zuerst ihre genaue Adresse (Aufenthaltsort) an
  • Machen Sie kurze Angaben über den Vorfall
  • Gibt es verletzte Personen, wenn ja wie viele

Die Polizei wird sie so rasch wie möglich aufsuchen und die erforderlichen Maßnahmen treffen.

Es gibt keine Rechtfertigung für Gewalt
Die Verantwortung für Gewalt liegt immer beim Täter

Zivilcourage kann Leben retten!

Falls Sie Straftaten beobachten od. Anzeichen davon wahrnehmen: Schauen Sie nicht weg – zeigen Sie Zivilcourage! Melden Sie Hinweise auf Gewalttaten.
Manche Zeugen meinen nichts Wichtiges gesehen zu haben, aber der entscheidende Hinweis ist oftmals nur eine kurze Beobachtung oder eine Geringfügigkeit.
Bedenken Sie, dass auch Sie einmal Opfer einer Straftat werden könnten und dankbar für Informationen von Zeugen wären.
Durch Zurverfügungstellung von Information können oft Taten aufgeklärt werden.
Noch wichtiger ist, dass dadurch oftmals auch weitere Taten verhindert werden können.



Quelle: LPD Tirol