Heu ist das „Gold“ der Biobauern

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Foto: Helmut Mühlbacher
05 Mär 16:21 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Leopold-Kohr-Ehrenpreis für Bio-Heu-Region Trumer Seenland

(LK) Den Leopold-Kohr-Ehrenpreis erhielten gestern Abend die Mitglieder der Bio-Heu-Region Trumer Seenland bei einem Festakt in Salzburg. In diesem Verband sind mittlerweile nicht weniger als 240 Bio-Heubauern aus 27 Gemeinden zusammengeschlossen.

„Leopold Kohr wäre bestimmt beeindruckt gewesen vom Engagement der Bio-Heubauern, die Selbstverantwortung leben, den Gemeinschaftsgeist stärken und nachhaltige Landwirtschaft betreiben“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, der gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Leopold Kohr Akademie den Preis überreichte.

Verband mit 240 Bio-Heubauern aus 27 Gemeinden

„Zusammen sind wir stärker.“ Das dachten sich 13 Biobauern, die sich in Seeham und Berndorf 1996 zu einer Verwertungsgemeinschaft zusammenschlossen. Heute sind 240 Bio-Heubauern in grenzüberschreitenden 27 Gemeinden in der Bio-Heu-Region Trumer Seenland vereint. Bei der Gründung konnten die damaligen Mitglieder gerade einmal die Mindestmenge an Milch liefern, die eine Käserei zur Einrichtung einer Bio-Schiene brauchte, aber die Hartnäckigkeit und der Fleiß haben sich ausgezahlt. „Mir war es ein Anliegen, die über die Jahrhunderte gewachsene Heuwirtschaft in unserer Region zu retten“, erzählt Franz Keil in Seeham, der Erfinder und Langzeitobmann der Bio-Heuregion. Und das gelingt Tag für Tag.

Prinzip der kleinen Einheiten aktueller denn je

Beim Festakt stellten die Autoren Josef Bruckmoser und Claudia Pfeffer die gerade im Tauriska-Verlag erschienene Leopold-Kohr-Fibel „Nur das Kleine macht lebendig“ vor. Diese gibt kompakt und anschaulich dessen Lebenswerk wieder und lädt zur Vertiefung seiner Ideen ein. Leopold Kohr, Philosoph und Weltbürger, stammt aus Oberndorf und somit aus der Bio-Heuregion.


Quelle: Land Salzburg



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