Hacker/Bauer präsentieren FSW-Geschäftsbericht: 1,75 Mrd. Euro für soziale Sicherheit in Wien

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30 Aug 05:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Utl.: Ausgaben-Plus in der Pflege, starker Rückgang im Flüchtlingsbereich – Hacker: „Während andere über Sozialabbau diskutieren, bauen wir unsere Angebote aus“

In einem neuen Tageszentrum für Seniorinnen und Senioren in Ottakring haben Sozial- und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und FSW-Geschäftsführerin Anita Bauer am Donnerstag den Geschäftsbericht des Fonds Soziales Wien für 2018 präsentiert. Im vergangenen Jahr organisierte, finanzierte und vermittelte der FSW Leistungen für 120.800 Kundinnen und Kunden. Dafür wurden rund 1,75 Mrd. Euro aufgewendet.

“Die hohe soziale Sicherheit in Wien ist das Ergebnis der täglichen Arbeit von tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den 170 Organisationen, die vom FSW gefördert werden. Sie sind das Herz und die Seele des Wiener Sozialsystems”, sagte Sozialstadt Peter Hacker. „Während andere über Sozialabbau diskutieren, bauen wir unsere Angebote aus und arbeiten unermüdlich für die Menschen in Wien“, so Hacker. “Allein für Leistungen aus der Pflege und Betreuung hat die Stadt im Vorjahr rund 1,116 Mrd. Euro aufgewendet. In keinen anderen Bereich investieren wir so viel.“

Schauplatz der Pressekonferenz war das neue Tageszentrum für Seniorinnen und Senioren des FSW in der Heigerleinstraße 27, das am 2. September seine Pforten öffnet. Damit fördert der FSW insgesamt bereits 18 Tageszentren von fünf verschiedenen Trägern in ganz Wien. Ebenfalls mit September wird das Demenz-Tageszentrum in der Simmeringer Oriongasse seine Öffnungszeiten auf die Wochenenden und Feiertage ausweiten. Die Tageszentren bieten Therapie-, Bewegungs- Betreuungs- und Pflegeangebote für die KundInnen und leisten wichtige Unterstützung bei der Entlastung der Angehörigen.

“Seit 15 Jahren sorgt der FSW dafür, dass Menschen in Wien die Unterstützung bekommen, die sie brauchen“, unterstrich FSW-Chefin Anita Bauer den maßgeblichen Beitrag des Unternehmens für die hohe Lebensqualität der Stadt. “Ich bin sehr froh, dass sich die Sozialpolitik in Wien nicht treiben lässt vom Sozialabbauprogramm der vergangenen Regierung. Wir erleben jeden Tag, wie wichtig ein solidarisches System für die Menschen in unserer Stadt ist.”

Anstieg der Kundinnen und Kunden – Ausnahme Flüchtlinge

Das Angebot des FSW umfasst Leistungen der Pflege und Betreuung, Behinderten- und Wohnungslosenhilfe, Schuldnerberatung sowie Grundversorgung für Flüchtlinge. Die GesamtkundInnenzahl ging 2018 um 5.800 Personen auf 120.800 Personen zurück. Grund dafür ist die sinkende Zahl von Asylsuchenden: Die Wiener Flüchtlingshilfe betreute 2018 um 7.180 Personen weniger als im Jahr zuvor, insgesamt 26.370 Personen. Die Kosten gingen von 183 Mio. im Jahr 2017 auf 138 Mio. Euro zurück, wobei der Bund hier 115 Mio. beisteuert. Im Flüchtlingsbereich sind die Ausgaben pro Kopf geringer als in allen anderen Bereichen. In allen anderen Bereichen verzeichnet der FSW ein leichtes Plus bei den KundInnenzahlen. „Unser Budget ist daher moderat um 23,6 Millionen Euro gestiegen“, so Anita Bauer. „Jeder Euro, den wir 2018 für die soziale Sicherheit der Wienerinnen und Wiener ausgegeben haben, ist gut investiert: in neue Leistungen für Menschen, die Zuhause betreut werden, in neue Chancenhäuser für wohnungslose Menschen, oder in Frühförderung für Kinder mit Entwicklungsverzögerung.“

Geschäftsbericht online abrufbar

Der Geschäftsbericht des FSW bietet neben Zahlen und Fakten auch einen Überblick über spannende Projekte aus den einzelnen Bereichen und ist unter 2018.fsw.at abrufbar.

Abgebildet sind auch die Leistungen der Tochterunternehmen: Die FSW-Wiener Pflege- und Betreuungsdienste, Obdach Wien und die Schuldnerberatung Wien erbringen selbst soziale Leistungen. Das Aus- und Weiterbildungszentrum Soziales Wien (AWZ) bietet in Kooperation mit demKuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) und der Magistratsabteilung 17 praxisnahe Ausbildungen für Gesundheits- und Sozialberufe sowie für Sozialbetreuungsberufe an. Außerdem betreibt der FSW die telefonische Gesundheitsberatung 1450 in Wien.


Quelle: Stadt Wien



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