Große Winteralpinübung im Prebergebiet

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Foto: www.neumayr.cc
02 Jän 21:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Lungau und Bezirk Murau proben am 11. Jänner die Zusammenarbeit

(LK) Zwei Lawinen gehen im Prebergebiet im Gemeindegebiet Tamsweg ab. Mehrere Schneeschuhwanderer, Langläufer und zwei Autoinsassen werden vermisst. Eine Almhütte wird teilweise verschüttet. Das ist das Szenario der grenzüberschreitenden Winteralpinübung, die am 11. Jänner stattfindet. Bezirkshauptfrau Michaela Rohrmoser will damit die Zusammenarbeit vertiefen, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Bei dieser Übung steht die Zusammenarbeit der Behörden und Einsatzorganisationen aus dem Lungau und dem benachbarten steirischen Bezirk Murau im Mittelpunkt. Mit dabei sein werden rund 260 Einsatzkräfte von Bergrettung, Polizei, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Bundesheer, Lawinenwarnkommission, Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften. Weiters werden mehrere Lawinensuchhunde und je zwei Hubschrauber des Bundesheeres sowie der Polizei die Einsatzkräfte unterstützen. „Für die Einsatzleitung geht es darum, den grenzüberschreitenden Gesamteinsatz zu koordinieren und das neue digitale Funksystem BOS in dieser Großübung zu erproben“, erklärt der Lungauer Katastrophenschutzreferent Philipp Santner.

150 Bergretter im Einsatz

Hannes Kocher, Bezirksleiter der Bergrettung im Lungau, betont: „Wir werden mit rund 70 Helfern und auch mit Suchhunden mit dabei sein, ebenso die Kolleginnen und Kollegen aus der Steiermark. Wir kennen einander und hatten auch bereits gemeinsame Einsätze. Eine so groß angelegte, offizielle und grenzüberschreitende Übung gab es aber noch nie.“

Preberstraße, Langlaufloipe und Wanderweg gesperrt

Für diese Großübung wird die L262 Preberstraße am Samstag, 11. Jänner, von 12 bis 19 Uhr, zwischen der Landesgrenze (Straßenkilometer 11,7, Auffahrt Gasthof Stadlober) und dem Ostufer des Prebersees (Straßenkilometer 8,8) gesperrt. Die Langlaufloipe und der parallel dazu verlaufende Wanderweg können den ganzen Tag nicht benützt werden.


Quelle: Land Salzburg



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