Große Trauer über Ableben von Marko Feingold

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Wien

20 Sep 16:22 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Hebein: „Er hat uns daran erinnert, dass sich der Nationalsozialismus nie wiederholen darf“

Mit großer Betroffenheit und Trauer reagierte die Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein heute auf die Nachricht vom Ableben von Marko Feingold: „Marko Feingold hat mit seinem Leben und seinem Handeln dazu beigetragen, dass die unerträglichen Verbrechen des Nationalsozialismus nie vergessen werden. Mit seinem Tod verstummt eine Stimme, die uns immer daran erinnert hat, dass sich diese Zeit nie wiederholen darf. Es ist unser Auftrag, sein Vermächtnis weiterzutragen.“ Hebein zeigt sich beeindruckt über Feingolds Engagement vor allem mit jungen Menschen – bis zum Schluss. Auch mit über hundert Jahren hatte Marko Feingold die Israelitische Kultusgemeinde Salzburg geleitet und am Stück „Die letzten Zeugen“ am Wiener Burgtheater mitgewirkt. Er war der älteste Holocaust-Überlebende in Österreich. „Mein tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden“, so Hebein.


Bürgermeister Michael Ludwig zum Ableben von Marco Feingold : „Mit Marco Feingold verlieren wir einen wichtigen Mahner und Aufklärer, der zeit seines Lebens für das Miteinander eingetreten ist. Er verkörperte eine Art historisches Gewissen.“

„Mit dem Ableben von Marco Feingold verliert Österreich ein immens wichtiges mahnendes Gewissen“, zeigte sich Bürgermeister Michael Ludwig betroffen. „Unser Land hat mit ihm einen wichtigen Mahner und Aufklärer, der zeit seines Lebens für das Miteinander eingetreten ist, verloren.“ Als ältester überlebender Zeitzeuge des NS-Regimes habe Feingold viel für die Aufklärung und die Erinnerungsarbeit geleistet. „Niemals vergessen – sein Leben und Wirken waren von der Mahnung an Gräueltaten des Nazi-Regimes und von seinem persönlichen Leidensweg geprägt. Er verkörperte eine Art historisches Gewissen. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Familie, vor allem seiner Frau“, so der Wiener Bürgermeister.


Quelle: Stadt Wien



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