Grippeimpfaktion: 1.000 Todesopfer pro Jahr sollten Warnung genug sein

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Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner stellte gemeinsam mit Kooperationspartnern die Kärntner Impfaktionen vor. Am Bild (v.l.n.r.): Maria Korak-Leiter (Ärztekammer Kärnten), Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner, GKK-Bereichsdirektorin Elke Jenkner und Paul Hauser (Präsident der Apothekerkammer).,
Foto: Büro LHStv.in Prettner
26 Sep 20:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Prettner stellte gemeinsam mit Kooperationspartnern die Kärntner Impfaktionen vor - Um 14 bzw. 15 Euro kann man sich gegen die gefährliche Influenza schützen lassen

Klagenfurt (LPD). "Impfen schützt. Und impfen hilft, Leben zu retten. Jedes Jahr sterben durchschnittlich 1000 Menschen in Österreich an den Folgen der Grippe, im Vorjahr waren es etwas mehr als 600 Personen, das Jahr davor aber 2800!", informierte heute, Mittwoch, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner im Rahmen einer Pressekonferenz. "Ich verstehe es nicht, wenn Menschen Impfungen verweigern. Und ich würde es schon gar nicht verstehen, wenn sie derart kostengünstige Impfaktionen verweigern würden, wie jene, die das Land Kärnten, die GKK, die Ärzte- und die Apothekerkammer anbieten", so Prettner.

Im Vorjahr haben rund 19.000 Kärntner die Impfaktionen in Anspruch genommen. Für heuer hat man sich ein hehres Ziel gesetzt, nämlich eine Verdoppelung. "Das ist hoch gegriffen, doch wir appellieren an die Vernunft der Bevölkerung", betonte Prettner. Man schütze sich nämlich nicht nur selbst, sondern auch sein Umfeld - es gehe also um Eigenschutz und um Verantwortung. Wie Dr. Maria Korak-Leiter von der Ärztekammer Kärnten informierte, "kann die Ansteckung auch schon in einem Zeitraum passieren, da man selber noch gar nicht weiß, dass man an Grippe erkrankt ist." Und Paul Hauser, Präsident der Apothekerkammer, warnte: "Ich höre immer wieder, dass Leute sagen, sie wären trotz Grippeimpfung an Grippe erkrankt. Das ist aber unrichtig. Sie verwechseln hier harmlose grippale Infekte mit der gefährlichen klassischen Grippe."

Das Land Kärnten bietet von Oktober bis Feber folgende Grippeimpfaktion an: In den Gesundheitsämtern der Bezirkshauptmannschaften und Magistrate kann sich jeder um 14 Euro impfen lassen. "Egal, ob man einer Risikogruppe angehört oder nicht - die Aktion in den Gesundheitsämtern richtet sich an die gesamte Bevölkerung", konkretisierte die Gesundheitsreferentin. Die Aktion von GKK, Ärzte- und Apothekerkammer sieht eine Impfmöglichkeit für Risikogruppen beim Arzt des Vertrauens vor. Zu zahlen sind 15 Euro, der Impfstoff ist in der Apotheke abzuholen. "Heuer haben wir die Zielgruppe um jene der Kinder und Jugendlichen vom 6. Lebensmonat bis zum 18. Lebensjahr erweitert", informierte GKK-Bereichsdirektorin Elke Jenkner. "Zudem bieten wir rezeptgebührenbefreiten Personen die Aktion kostenlos an", so Jenkner. In Kärnten sind 31.000 Menschen von der Rezeptgebühr befreit. Diese werden von der GKK in einem Schreiben von der Aktion informiert.

Wie Prettner betonte, werde sich das Land wiederum an alle Pflegeheime wenden, um "möglichst viele Heimbewohner, aber auch Mitarbeiter für die Impfaktion zu sensibilisieren. Sowohl die ältere Generation als auch Menschen in Gesundheitsberufen sind besonders gefährdet, an der Grippe zu erkranken bzw. andere anzustecken." Daher appellierten Prettner und Jenkner: "Wir raten dringend dazu, sich den präventiven Nadelstich für die Gesundheit zu holen."




Quelle: Land Kärnten



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