Grazer Pensionist fiel auf "Gewinn-Masche" herein - 15.000 Euro weg

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07 Feb 15:31 2013 von S. C. Print This Article

Dem 70-Jährigen wurde vorgeschwindelt, er hätte einen Hauptgewinn gemacht, es müssten aber Zahlungen an einen Sponsor in der Türkei geleistet werden

GRAZ. Auf einen gemeinen Betrüger ist ein Grazer Pensionist (70) hereingefallen. Unter der Vorspiegelung, er hätte einen Hauptgewinn gemacht, wurden dem Mann 15.000 Euro herausgelockt.


 


Der 70-Jährige erhielt am 21. Jänner einen Anruf, in dem ihm der angebliche Mitarbeiter eines Notariatsbüros in Berlin erklärte, dass er einen Hauptgewinn gemacht hätte: er dürfe zwischen der sportlichen Oberklasselimousine eines namhaften deutschen Autoherstellers oder dem Wert des Fahrzeuges in Bargeld – nämlich 48.500 Euro – wählen.


Da der Pensionist schon ein Auto hatte, wählte er das Bargeld, was, wie der seriös erscheinende Anrufer betonte, kein Problem wäre. Da jedoch der Sponsor in der Türkei ansässig sei, müsste vorerst ein Betrag von 850 Euro mittels Paketdienst an dessen Firmenadresse in der Türkei übermittelt werden. Der Pensionist kam dieser Aufforderung gleich am nächsten Tag nach.



Etwa eine Woche später rief der Notariatsmitarbeiter wieder an und teilte mit, dass der Sponsor eine weitere Überweisung, diesmal 3.900 Euro, verlangen würde. Wieder eine Woche später erfolgte eine neuerliche Forderung über 3.900 Euro. Begründet wurde alles mit der außergewöhnlichen Höhe des Gewinnes. Der Pensionist verschickte die geforderten Beträge jeweils am nächsten Tag.



Anfang Februar 2013 wurde der Mann von der angeblichen Mitarbeiterin einer Bank in Berlin kontaktiert und zur Bezahlung von 5.000 Euro aufgefordert. Der Grazer kam auch dieser Forderung nach. Da es dabei zu Fehlern gekommen war, müssten nun 4.900 Euro überwiesen werden, damit 9.000 Euro dem Konto des Pensionisten gutgeschrieben werden könnten.



Da dem Grazer nun doch langsam Zweifel kamen, nahm er mit der Bank in Berlin Kontakt auf, wo ihm mitgeteilt wurde, dass die von ihm genannten Mitarbeiterinnen unbekannt seien. Seitens der Bank wurde erklärt, dass diese Gewinnversprechen schon öfter vorgekommen seien und er Opfer eines Betrugs geworden war.


Eine letzte Forderung über 4.500 Euro erfüllte der Pensionist nicht mehr. Insgesamt hatte er jedoch bereits rund 15.000 Euro, inklusive Transportgebühren, an die Unbekannten übermittelt.



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