Graz: Staffelübergabe im Sportamt

Slide background
v.l. Gemeinderat Peter Piffl-Percevic, Sportstadtrat Kurt Hohensinner, Bürgermeister Siegfried Nagl, Sportamtschef Thomas Rajakovics, Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Vizebürgermeister Mario Eustacchio und Personalvertretungschef Gerhard Wirtl bei der offiziellen Angelobung.
Foto: © Stadt Graz/Fischer
17 Jän 13:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Thomas Rajakovics angelobt, Gerhard Peinhaupt verabschiedet

Mit Gerhard Peinhaupt wurde eine der prägendsten Persönlichkeiten in der Grazer Sportszene am 15. Jänner 2019 offiziell in die Pension verabschiedet. Sein Nachfolger Thomas Rajakovics scharrt schon in den Startlöchern.

Seit 1. Jänner 2019 ist Thomas Rajakovics als neuer Sportamtsleiter bereits umtriebig im Einsatz. Mit seiner offiziellen Angelobung durch Magistratsdirektor Martin Haidvogl ist das sprichwörtliche Staffelholz vom bisherigen Leiter Gerhard Peinhaupt nun endgültig übergeben. Haidvogl freute sich dabei über die Bestellung des neusten Amtsleiters: "Während der Flüchtlingswelle hast du vor Jahren schon bewiesen, welche großartigen Fähigkeiten in dir stecken. Du warst damals eine unglaubliche Hilfe und hast in einer der schwierigsten Situationen für unser Land und auch unsere Stadt tolles geleistet."

Bürgermeister Siegfried Nagl blickte auf die berufliche Veränderung seines langjährigen Pressesprechers naturgemäß mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück: "Ich kann deinem neuen Team nur gratulieren. Das Bürgermeisteramt hat Thomas mit vielen Tränen verabschiedet. Er fackelt nicht lange, wenn es anzupacken gilt. Er ist überall wo er gearbeitet hat zu einem Freund geworden. Ich bin überzeugt, dass er mit seiner sozialen Kompetenz unser kleinstes aber feinstes Amt ausgezeichnet leiten wird."

Rajakovics selbst sieht seinen künftigen Aufgaben mit großer Freude entgegen: "In den letzten Tagen habe ich schon gemerkt, wie viel Freude mir die Arbeit hier macht. Der Sport ist ein ganz toller Bereich, in dem irrsinnig viel Herzblut steckt! Im Sport sind wir 2,2 Millionen Österreicher, die in einer Vereinsstruktur organisiert sind. Das macht uns nach der katholischen Kirche zur zweitgrößten Organisation des Landes."


In welch große Fußstapfen Rajakovics als Sportamtsleiter treten wird, wurde am Abend im VIP-Club der Liebenauer Eishalle noch einmal mehr deutlich. Zahlreiche Ehrengäste aus Sport und Politik fanden sich im Bunker ein, um die Verabschiedung von Gerhard Peinhaupt zu zelebrieren. Der ehemalige Weltmeister im Wildwasser-Paddeln hat sich mit dem Jahreswechsel in die Pension verabschiedet.

Für Martin Haidvogl war Peinhaupt "der angenehmste Abteilungsleiter, den man sich überhaupt vorstellen kann. Wir hatten nie ein Problem miteinander, weil du immer ruhig und sachlich die Dinge vorangetrieben hast. Einen Sportler der auch Sinn für Bürokratie hat - das findet man generell selten."

Auch Sportstadtrat Kurt Hohensinner konnte über das Arbeitsverhältnis nur gute Worte verlieren: "Man hat einfach gemerkt, dass von Anfang an die Chemie gestimmt hat. Du hast sehr viel in Graz bewegt! Allein in der Sport-Infrastruktur konnten wir in deiner Zeit über 150 Millionen Euro investieren. Die Bezirkssportplätze konnten wir beinahe verdoppeln (Anm.: von 18 auf 31) und im Jugendsport haben wir auch einen großen Zuwachs hinter uns."

Einen so erfolgreichen Sportler für die Stadt zu gewinnen, war für Bürgermeister Nagl schon damals ein großer Erfolg: "Du warst nicht nur im Sport weltmeisterlich. In den 20 Jahren in denen wir uns kennen, kann ich mich nicht erinnern, ein einziges böses Wort von dir gehört zu haben. Du warst dafür verantwortlich, dass wir im Sportbereich ein unglaublich großes Leistungsspektrum abdecken können."

Peinhaupt selbst reagierte auf die netten Worte in seiner gewohnt bescheidenen Art: "Die Anerkennung meiner Arbeit freut mich sehr! Ich habe einfach versucht Tag für Tag in meinem Job das beste zu leisten. Meine persönliche Bestleistung abzurufen war ich ja schon im Spitzensport gewohnt. Als ehemaliger Lehrer habe ich natürlich viele Kontakte gehabt und mich jedes mal gefreut, wenn ich die bekannten Gesichter von früher im Berufsleben wieder gesehen habe. Ein besonderes Anliegen war mir immer der Breitensport. Das ist aus meiner Sicht eine ganz zentrale Aufgabe der Stadt Graz und ich freue mich, wie viel wir hier bewegen konnten!"

Mit Gerhard Peinhaupt verlässt nun nach vielen Jahren also ein absoluter Leistungsträger die aktive Bühne der Sportstadt Graz. Wer ihn kennt weiß aber auch, dass er auch in Zukunft noch eine wichtige Stimme in der Grazer Sportlandschaft sein wird.



Quelle: Stadt Graz



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg